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LR Laimer: Sanierungsprojekt am Kaiserberg basiert auf geologischen Studien aus dem Jahr 1995
LPA - Keinen Zweifel an der Seriosität des Sanierungsprojektes der Mülldeponie Kaiserberg wollen der zuständige Landesrat Michl Laimer und die Techniker der Landesumweltagentur aufkommen lassen. "Die am heutigen Dienstag in Medienberichten geforderten detaillierten geologischen Kartierungen der Auflagefläche der Mülldeponie wurden bereits im Jahre 1995 durchgeführt", stellen die Verantwortlichen des Landes in einer Aussendung klar.
Im Auftrag des Landes habe damals der Geologe Lorenzo Cadrobbi spezifische Messungen und Bohrungen im Porphyrgestein durchgeführt. "Diese haben ergeben, dass im oberflächlichen Porphyr Risse vorhanden sind, welche jedoch mit zunehmender Tiefe verschwinden. Damit ist das Gestein ab einer Tiefe von rund 4 Meter beinahe gänzlich undurchlässig für Sickerwasser", schreibt Umweltlandesrat Michl Laimer in der Aussendung. Auf der Grundlage dieser entscheidenden Erkenntnis sei das Sanierungsmodell ausgearbeitet worden. Die sogenannte Lugeon-Probe habe zudem gezeigt, dass auf dieser undurchlässigen schiefen Porphyrplatte rund 95 Prozent des Sickerwassers abfließen, so LR Laimer weiter. Dieses werde schließlich in einem Becken aufgefangen und außerhalb des Landes entsorgt."Mit der oberflächlichen Abdichtung der gesamten Mülldeponie, wie sie im Sanierungsprojekt vorgesehen ist, wird in Zukunft kein Regenwasser von außen in den Müllkörper eindringen können", stellt Laimer weiter klar. Dank des aufwendigen Sanierungsprojektes, welches eine vollständige Einkapselung des Müllkörpers vorsieht, wird auch die Entstehung von neuem Sickerwasser gänzlich unterbunden.
Zur Kritik an der Umlagerung des Pasqualihügels auf den Kaiserberg bezieht der Direktor der Landesumweltagentur, Walter Huber, abschließend Stellung: „Wir verlagern den Müll des Pasqualihügels von einem derzeit bedenklichen Standort ohne Bodenabdichtung auf eine neue mit Kunststofffolien, Mineralschichten und Tonerde vollständig abgedichtete Grundlage auf dem Kaiserberg", betont Huber.
bch