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Forschen für die Umwelt: LR Schuler besucht Forschungsstandort Scheyern

LPA - Für Gesundheit und Umwelt wird am "HelmholtzZentrum münchen" geforscht. Südtirols Landesrat Arnold Schuler besuchte vor kurzem den Forschungsstandort Scheyern. Dort führt das HelmholtzZentrum das Klostergut der Benediktinerabtei als agrarwissenschaftliche Forschungseinrichtung.

Landesrat Schule im Forschungsgut Scheyern des HelmholtzZentrums mit v.l. Georg Gerl, LR Michele Dallapiccola, Ministerialrat Anton Hübl, Gregorio Rigotti, Professor Jean Charles Munch, Martin Pazeller

Die Gemeinde Scheyern im oberbayrischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm ist vor allem durch die örtliche mittelalterliche Benediktinerabtei bekannt. Vor etwa 25 Jahren begann der Forschungsverbund Agrarökosysteme München (FAM) gemeinsam mit der Technischen Universität München und dem jetzigen HelmholtzZentrum, damals GAM-Forschungszentrum, eine rege Forschungstätigkeit auf dem Gut des Benediktinerklosters. Heute gilt die Forschungsstation Scheyern über Deutschland hinaus als wichtiger umwelt- und agrartechnischer Forschungsstandort. Sie wird als landwirtschaftlicher Betrieb geführt, wobei 68 Hektar ökologisch bewirtschaftet werden, 43 Hektar hingegen konventionell-integriert.

Im Forschungsbrennpunkt stehen die vom Klimawandel verursachten Veränderungen der Agrarökosysteme: So geht der Klimawandel mit veränderten Niederschlagsverteilungen einher, die nicht mehr mit dem Ziel der Pflanzenproduktion und des Bodenschutzes übereinstimmen. Auch nehmen extreme Temperaturen zu. Längere Trockenheitsperioden kommen in der Vegetationszeit vor. Anbauflächen gehen durch Bebauung und Erosion verloren. Darüber hinaus stören die veränderten Klimabedingungen die Nährstoffkreisläufe und die biologischen Aktivitäten und begünstigen die Entwicklung von Schädlingen.

"Um Antworten auf diese Fragen und Lösungen für diese vielschichtigen Probleme zu finden, wird in Scheyern geforscht", so Landesrat Schuler, der gemeinsam mit seinem Trentiner Amtskollegen das Forschungsgut besichtigt hat. Angewandte Umweltforschung soll es möglich machen, Strategien zu entwickeln, um die landwirtschaftliche Nutzung bei hoher Produktivität an den Klimawandel anzupassen, betont Landesrat Schuler. Er ist davon überzeugt, dass "es eine zentrale Herausforderung der Zukunft sein wird, die landwirtschaftliche Produktion nachhaltig für Mensch und Umwelt zu gestalten und Risiken abschätzen zu können."

jw