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Wildbachverbauung: Arbeiten am Riesenbachl bei Sterzing bis Jahresende

Beim Unwetter am 4. und 5. August 2012 hat neben dem Pfitscherbach auch das Riesenbachl in Thuins oberhalb von Sterzing arg gewütet. Der ansonsten sehr ruhige und meist wenig oder kein Wasser führende Bach trat über die Ufer und vermurte Häuser, Wiesen und Straßen.

Arbeiter der Wildbachverbauung sind am Riesenbachl in Thuins bis Ende des Jahres im Einsatz.

Um diese Gefahrensituation zu entschärfen, baut das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord der Landesabteilung Wasserschutzbauten seit Anfang Mai dieses Jahres in Thuins oberhalb der Brennerautobahn an einer Rückhaltesperre, die künftig bei einem Unwetter an die 4800 Kubikmeter Material zurückhalten soll.

Im Bereich der Häuser wird eine Künette aus kleinen Zyklopensteinen und Beton errichtet, um größere Wassermengen schadlos abführen zu können. Wo es der Platz erlaubt, fällt das Bachbett auch ein wenig breiter und flacher aus und wird mit Trockenmauerwerk befestigt. Zusätzlich ersetzen Vorarbeiter Hubert Rungger und seine Arbeiter drei Rohrdurchlässe durch Brücken. "Mit dieser Maßnahme erhöhen wir die Durchflusskapazität", erklärt Bauleiter Paul von Hepperger. Im Zuge der Arbeiten werden auch Kabel und Abwasserleitungen neu verlegt. Für die Ausarbeitung des Projekts zeichnen die Freiberufler Michael Pfeifer und Florian Knollseisen verantwortlich.

Die Kosten für die Verbauung, die mit Jahresende abgeschlossen sein sollte, belaufen sich auf rund 700.000 Euro. Die Projektspesen sind von der Gemeinde Sterzing übernommen worden.

Weitere Baumaßnahmen sind geplant: Oberhalb der Autobahn bei Sterzing wird ein Rückhaltebecken errichtet, mit dem das Riesenbachl entsandet werden soll; denn angeschwemmtes Feinmaterial könnte die Rohrleitungen, durch die der Bach im Stadtbereich unterhalb der Autobahn verläuft, verstopfen.

mac

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