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Feinstaubwerte in Meran, Bozen und Brixen wieder über Warnschwelle angestiegen

LPA - In den vergangenen Tagen ist die Feinstaubbelastung in Teilen des Landes wieder über die Warnschwelle von 60 Mikrogramm pro Kubikmeter angestiegen. Vor allem in Meran, aber auch in Bozen und Brixen wurde das 24-Stunden-Mittel erneut überschritten. Dies teilt die Landesumweltagentur in einer Aussendung mit. Die Bevölkerung wird gebeten, wenn möglich auf das eigene Fahrzeug zu verzichten und die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen.

In Meran verzeichnet das Labor für physikalische Chemie bereits seit fünf Tagen erhöhte Feinstaubwerte, in Bozen ist der PM10-Mittelwert am Dienstag, in Brixen am gestrigen Mittwoch über die Warnschwelle von 60 Mikrogramm pro Kubikmeter angestiegen. Die Konzentrationen der anderen Luftschadstoffe (Stickstockdioxid, Kohlenmonoxid, Schwefeldioxid und Benzol) halten sich in Grenzen, teilt die Landesumweltagentur mit.

Die Feinstaubbelastung wird hauptsächlich von den Kraftfahrzeugen verursacht, vor allem durch Rußteilchen, Abrieb der Bremsen und den Abrieb der Reifen auf dem Asphalt. In geringerem Ausmaß wird der Feinstaub auch von den Heizanlagen verursacht. "Feinstaubteilchen gefährden unsere Gesundheit. Ein Vorschlag für ein diesbezügliches Lan-desgesetz sieht in Südtirol die Einleitung verkehrsreduzierender Maßnahmen nach einer durchgehenden siebentägigen Überschreitung der Warnschwelle vor", erklärt der Direktor des Labors für physikalische Chemie, Luigi Minach.

Auch in den kommenden Tagen sind weitere Überschreitungen der Warnschwelle wahrscheinlich. Die Landesumweltagentur ersucht daher die Bevölkerung, vorsorglich die Benützung des eigenen Fahrzeugs nach Möglichkeit einzuschränken und auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Der aktuelle Verlauf der Luftschadstoff-Konzentrationen ist im Internet unter der Adresse www.provinz.bz.it/umweltagentur/2908/luftsituation/index_d.htm ersichtlich.

bch