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Pflanzenschutz: Landesregierung verabschiedet neue Leitlinien
Aufklären, informieren und sich der Diskussion stellen: Südtirol will bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln nicht nur dem nationalen Aktionsplan Rechnung tragen, sondern italienweit eine Vorreiterrolle einnehmen. Heute (1. Juli) hat die Landesregierung auf Vorschlag von Landesrat Arnold Schuler ein entsprechendes Maßnahmenpaket verabschiedet.
Mit den Leitlinien, die von der Landesregierung genehmigt worden sind, soll die Gesundheit der Bevölkerung durch die Anwendung des Vorsorgeprinzips geschützt werden: "Überall, wo die Bevölkerung direkt mit dem Pflanzenschutz in Berührung kommt", unterstreicht Landesrat Schuler, "müssen verstärkt modernste Technik eingesetzt und entsprechende Abstandsregelungen getroffen werden". Landeshauptmann Arno Kompatscher betonte auf der Pressekonferenz nach der Sitzung der Landesregierung, dass es sich beim Thema Pflanzenschutz um „eine sehr komplexe Materie handelt. Deshalb sind die neuen Leitlinien sehr intensiv und gut vorbereitet worden“. Kompatscher sagte, dass mit den verabschiedeten Leitlinien der besonderen Situation in Südtirol Rechnung getragen werde und über die Umsetzung des gesamtstaatlichen Planes hinaus Schutzmaßnahmen getroffen worden seien.Der Nationale Aktionsplan zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln ist seit Anfang dieses Jahres in ganz Italien in Kraft. Auch in Südtirol hat die gesellschaftspolitische Aufmerksamkeit der Bevölkerung in Bezug auf Pflanzenschutzmittel zugenommen. Aufklären, informieren und sich der Diskussion stellen: Das ist das Anliegen von Landwirtschaftslandesrat Schuler. Deswegen will nun das Land mit den neuen landesweiten Regeln italienweit eine Vorreiterrolle einnehmen und noch höhere Standards als der Nationale Aktionsplan vorgeben. "Wir wollen wie bei der Qualitätskontrolle und der Lagertechnik in der Landwirtschaft auch im Bereich Pflanzenschutz zu den Innovativsten gehören", betont Landesrat Schuler.
"Wir haben jetzt ein ganzes Paket an Maßnahmen geschnürt, um das Thema Pflanzenschutz von mehreren Seiten aufzuarbeiten", berichtet Landesrat Schuler. "Wir wollen durch Studien, Untersuchungen und Versuche mehr über Pflanzenschutzmittel erfahren und deren Auswirkungen überprüfen", so der Landesrat.
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