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Landeswetterdienst: Juni überdurchschnittlich warm

Höhere Temperaturen und weniger Niederschläge: Mit dieser Zusammenfassung blicken die Meteorologen des Landeswetterdienstes auf den heute ausklingenden Monat Juni zurück.

Hagelkörner, vor einer Woche in Prissian fotografiert.

Nach einem relativ kühlen Monatsbeginn haben subtropische Luftmassen in der zweiten Juniwoche zur ersten Hitzewelle des Sommers geführt. Zwischen dem 8. und dem 10. Juni wurde, wie die Landesmeteorologen vermelden, an den Stationen Bozen, Brixen und Auer die höchsten Temperaturen des Monats mit jeweils 34,8 Grad Celsius registriert. Anschließend stellte sich eine Westwetterlage ein und brachte wechselhaftes Wetter. Die Höchsttemperaturen blieben meist unter der 30-Grad-Marke. Bis zum Ende des Monats konnte sich kein stabiles Hoch mehr ausbilden. Am gestrigen Sonntag (29. Juni) sorgte eine Kaltfront im ganzen Land für ergiebige Niederschläge mit bis zu 45 Millimetern.

Die tiefste Temperatur in Südtirols Tälern wurde am 3. Juni in der Fraktion St. Veit in der Gemeinde Prags mit 1,8 Grad Celsius gemessen, melden die Meteorologen. Auch auf den Bergen war der Monatsbeginn am kühlsten. Der Tiefstwert wurde am 1. Juni auf der 3328 Meter hohen Schöntaufspitze in der Ortlergruppe mit minus 9 Grad Celsius registriert.

Im Vergleich zum langjährigen Mittel war der Juni an allen Wetterstationen zu warm. In Brixen und in Sterzing war der Unterschied dabei mit einem Zuwachs von 1,3 Grad bzw. 1,2 Grad am größten.

Bei den Niederschlagswerten wurde laut dem Landeswetterdienst hingegen an den meisten Wetterstationen eine negative Abweichung vom Mittelwert der letzten Jahre verzeichnet: In Bruneck fiel mit 71 Millimetern nur 65 Prozent der üblichen Regensumme, in Bozen waren es 79 Prozent. Nur im Vinschgau wurde die durchschnittliche Niederschlagssumme erreicht.

Wie in den Sommermonaten üblich, sind auch im Juni einige Gewitter durchgezogen. Die stärksten Gewitter mit Hagel gingen in Südtirol am 23. Juni nieder, davon betroffen waren vor allem das Tisner Mittelgebirge und der Tschögglberg.

Das wechselhafte Wetter bleibt auch in der ersten Wochenhälfte bestehen, ab Mittwoch (2. Juli) wird es vorübergehend beständiger, die Temperaturen steigen an, kündigen die Landesmeteorologen an.

mac