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LR Theiner besucht Naturpark Trudner Horn: Zukunftsperspektiven und BBT

LPA – Die Besuchstour in den sieben Südtiroler Naturparken führte Landesrat Richard Theiner kürzlich zum Naturpark Trudner Horn, dem artenreichsten Naturpark in Südtirol. Dabei machte er sich ein Bild über die laufenden Projekte. Angesprochen wurde auch die BBT-Zulaufstrecke im Unterland, die zum Teil im Naturpark liegt.

Landesrat Richard Theiner mit den Mitgliedern des Führungsausschusses des Naturparks Trudner Horn in Truden.

Bei einem Rundgang durch das Naturparkhaus in Truden konnte sich Landesrat Richard Theiner von der Vielfalt des Naturparks Trudner Horn überzeugen. Der Naturpark umfasst eine Fläche von 6.851 Hektar, die auf die Gemeinden Altrei, Montan, Neumarkt, Salurn und Truden verteilt ist. Er ist  Teil des europaweiten Schutzgebiets Natura 2000, welches den Schutz der Lebensräume sowie der wild lebenden Tier- und Pflanzenarten zum Ziel hat. "Durch das submediterrane Klima und die Trudner Bruchlinie, die das Gebiet in Dolomit- und Porphyrstein unterteilt, weist  der Naturpark eine  vielfältige Flora und Fauna auf", betonte Ivan Plasinger, Verantwortlicher für das Naturparkhaus Trudner Horn.  Das Naturparkhaus, das immer wieder Sonderausstellungen und besondere Angebote für Kinder anbietet,  hat sich mittlerweile zu einem interessanten Anziehungspunkt für Einheimische und Gäste entwickelt.

Im Anschluss an den Rundgang durch das Naturparkhaus trafen sich die Mitglieder des Führungsausschusses zu einem Gespräch mit dem Landesrat. Dabei ging es in erster Linie darum, wie man den Naturpark auch für die Zukunft attraktiv gestaltet:  „Lösungen müssen vor allem mit den Akteuren vor Ort gefunden werden", forderte Landesrat Richard Theiner. Trudens Bürgermeister Edmund Lanziner schlug vor, verstärkt mit den  Tourismusorganisationen im Unterland und in Cavalese und mit dem Geoparc Bletterbach zusammenzuarbeiten, um den Naturpark besser zu bewerben. 
Angesprochen wurde auch die geplante BBT-Zulaufstrecke im Unterland, die auf einem Abschnitt von zirka 8,9 Kilometern  durch das Naturparkgebiet verläuft. "Voraussetzung für die Eintragung dieser Zulaufstrecke in den Bauleitplan der betroffenen Gemeinden ist ein  Natura 2000-Verträglichkeitsgutachten", unterstrich Valentin Schroffenegger vom Landesamt für Naturparke. Montans Bürgermeisterin Monika Delvai Hilber wies in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung der Wasserquellen im Naturpark für die Trinkwasserversorgung der umliegenden Gemeinden hin. Darauf müsse unbedingt Rücksicht genommen werden, so der einhellige Tenor der Bürgermeister. Positiv hervorgehoben wurde bei dem Treffen die gute Zusammenarbeit  mit dem  Landesforstinspektorat.

rm