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LR Theiner besucht Naturpark Rieserferner-Ahrn

LPA - Die zweite Station im Rahmen seiner Besuchs-Tour aller sieben Südtiroler Naturparke führte Landesrat Richard Theiner gestern Nachmittag (28. Mai) in den Naturpark Rieserferner-Ahrn nach Sand in Taufers. Im Gespräch mit den Vertretern der Gemeinden und Interessensverbände ging es vor allem um die Anliegen der Landwirtschaft und die touristische Entwicklung.

LR Richard Theiner im Kreise der Vertreter des Naturparks Rieserferner-Ahrn.

Der Naturpark Rieserferner-Ahrn wurde 1988 ausgewiesen und ist damit der jüngste Südtiroler Naturpark. "Dass es in einem Naturpark nicht immer leicht ist, die Interessen von Landschaftsschutz und Landwirtschaft miteinander in Einklang zu bringen, liegt auf der Hand", erklärte der Landesrat für Landschaftsschutz Richard Theiner im Anschluss an das Treffen, das im 2001 eröffneten Naturparkhaus Rieserferner-Ahrn in Sand in Taufers stattfand. Gerade deshalb sei es wichtig, den Kontakt zur einheimischen Bevölkerung und zu den Bauern des Gebiets zu intensivieren.

Landesrat Theiner wies vor den anwesenden Vertretern der Anrainergemeinden des Naturparks und jenen der Interessensverbände auch auf den Mehrwert hin, den das Schutzgebiet für die lokale Wirtschaft, insbesondere für den Tourismus, darstelle.

Wie der Verantwortliche für das Naturparkhaus in Sand in Taufers, Franz Hinteregger, berichtete, besuchen derzeit jährlich circa 24.000 Personen das Naturparkhaus, das neben der Ausstellung in Sand in Taufers seit 2006 auch eine Infostelle in Kasern umfasst. "Damit schneiden wir sehr gut ab, was insbesondere auf die hohe Touristenfrequenz im Gebiet zurückzuführen ist", so Hinteregger. Umfragen vor Ort hätten ergeben, dass der Naturpark für viele Urlaubsgäste ausschlaggebend sei, gerade dort ihren Urlaub zu verbringen. Die stärksten Besucherfrequenzen werden am Antholzer See, bei den Reiner Wasserfällen, am Talschluss in Kasern sowie in Rein in Taufers gemessen.

Der Naturpark Rieserferner-Ahrn umfasst eine Fläche von rund 31.320 Hektar, die sich auf sechs Gemeinden aufgliedert: Sand in Taufers, Gais, Percha, Rasen-Antholz, Ahrntal und Prettau. Die Naturparkgrenze verläuft im Nordwesten entlang des Tauferer Ahrntales, im Osten bis zum Stallersattel entlang der österreichischen Staatsgrenze. Im Südosten grenzt das Antholzer- und im Süden das Pustertal das Schutzgebiet ein. Der gesamte Naturpark ist Teil des europaweiten Schutzgebiets-Netzwerks Natura 2000, das vorrangig den Schutz der Lebensräume sowie der wild lebenden Tier- und Pflanzenarten zum Ziel hat.

mpi