News & Events
Landesrat Schuler: "Netzwerk der Alpenregionen stärkt Berglandwirtschaft"
LPA - "Die verstärkte Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Alpenregionen und insbesondere der verschiedenen Forschungszentren im Alpenraum ist von großer Bedeutung für die Stärkung der Berglandwirtschaft": Dies erklärte Landesrat Schuler bei einem Treffen von Agrarexperten aus Südtirol, dem österreichischen Bundesland Tirol, aus Bayern, dem Trentino, dem Aostatal und Friaul-Julisch Venetien.
Das Netzwerk der Alpenregionen, das seit einigen Jahren aktiv ist und jetzt in der Landwirtschaftsabteilung in Bozen getagt hat, kann den Anliegen der Berglandwirtschaft in Brüssel Gehör verschaffen, etwa im Hinblick auf eine Vereinfachung der Vorschriften für Kleinbetriebe. Einen "Dank an Südtirol" sprach Ministerialrat Anton Dippold, Leiter des Referats Bayerische Agrarpolitik, bei der Sitzung aus: Abteilungsdirektor Martin Pazeller habe "den Faden wieder aufgenommen, um ein seit einigen Jahren erfolgreiches Netzwerk wieder in Gang zu setzen". Pazeller berichete über eine Aussprache, bei der er gemeinsam mit Landesrat Arnold Schuler EU-Referatsleiter Hans-Erwin Barth das Projekt "Käse aus den Alpen" nahegelegt habe. Francesco Miniussi, Direktor des Bereichs Land- und Forstwirtschaft der Region Friaul-Julisch Venetien, und Amtsdirektor Corrado Adamo von der Region Aosta zeigten sich sehr interessiert an dem Projekt zur Vermarktung von Käse mit geschützter Ursprungsbezeichnung. Gottfried Moosmann von der Gruppe Agrar in der Tiroler Landesregierung erklärte, dass Käse in Tirol an erster Stelle beim Umsatz landwirtschaftlicher Produkte stehe, aber eine Kampagne trotzdem wichtig sei, um das Thema Berglandwirtschaft zu transportieren. Was die Finanzierung der Werbung für Käse durch die EU betreffe, wies Abteilungsdirektor Pazeller hin, müssten die Details noch geklärt werden; er werde Referatsleiter Barth kontaktieren und ihn nach Südtirol einladen. Gregorio Rigotti von der Abteilung Landwirtschaft der Provinz Trient unterstrich die Vorteile der konkreten Zusammenarbeit in diesem Netzwerk. Ministerialrat Dippold nannte das Interreg-Projekt AgriCultura und das ArgeAlp-Projekt Safeguard for Agricultural Varietes in Europe SAVE als gelungene Beispiele, wo traditionelle Produktionsmethoden und Wissen im Alpenraum gesammelt werden. Es sei, betonte er, darauf zu achten, dass der Rechtsrahmen nicht verschärft werde, um kleine Betriebe nicht zu zerstören, da damit Produktvielfalt und handwerkliches Können verloren gingen.
mac