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Feinstaub in Oberau: Treffen der technischen Arbeitsgruppe

LPA - Um die Feinstaubbelastung durch die Stahlwerke in Bozen ging am am Dienstagnachmittag bei einem Treffen der Landesräte Michele Di Puppo und Michl Laimer mit dem zuständigen Bozner Gemeindeassessor Stefano Fattor, dem Direktor der Landesumweltagentur Walter Huber sowie Vertretern der Stahlwerke und der Gewerkschaften. Zur Sprache kam auch die Studie zur Feinstaubbelastung in Oberau, mit der die Landesregierung kürzlich das Institut "Centro Sviluppo Materiali" aus Rom beauftragt hat.

Das Treffen dieser technischen Arbeitsgruppe fand am Sitz des Landesassessorates für Industrie in Bozen statt. Walter Huber gab Auskunft über die Luftmesswerte, die in den vergangenen beiden Monaten erhoben wurden. "Der Vergleich der Daten mit jenen anderer kritischer Punkte der Stadt Bozen zeigt, dass sich die Belastung in der Umgebung der Stahlwerke im selben Mittel wie jene in der Claudia-Augusta-Straße und am Verdiplatz bewegen", erklärte Huber. Die genaue und regelmäßige Erfassung wurde dank einer neuen mobilen Messstation möglich, die im vergangenen Oktober in der Nazario-Sauro-Straße in der Nähe der Stahlwerke angebracht wurde.

Im Anschluss daran berichtete Huber auch über die Auswirkungen der Feinstaubbelastung auf die Gesundheit der Bürger. Darüber sind derzeit Untersuchungen der Universitäten von Verona und Ferrara im Gange, die Ergebnisse werden für März erwartet und dann einer Expertengruppe von Epidemiologen vorgelegt.

Schließlich ging es beim Treffen auch um eine Studie zur Feinstaubbelastung in Oberau, mit der die Landesregierung kürzlich das Institut "Centro Sviluppo Materiali" aus Rom beauftragt hat. Im Rahmen der Studie sollen den Stahlwerken Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie sie durch Umstellungen beim Arbeitsprozess und an den Maschinen die Entstehung von Feinstaub verringern können.

"Die Studie wird vom Land finanziert, die anschließenden Umstellungen bei den Maschinen geht auf Kosten der Stahlwerke", erklärte Industrielandesrat Michele Di Puppo. Auch die Bevölkerung des betroffenen Stadtviertels Oberau-Haslach sei bereits über diese Schritte informiert worden. Mit dem Ergebnis der Studie sei innerhalb März zu rechnen, dann würden weitere Schritte beraten und in die Wege geleitet, so Di Puppo. Abschließend vereinbarten die Mitglieder, sich in den kommenden Monaten regelmäßig zu treffen, um gemeinsam über die weitere Vorgehensweise in Bezug auf die Bozner Stahlwerke zu beraten.

bch