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Pollentag am 21. März: Biologisches Landeslabor informiert über Pollenflug

LPA - In den Tallagen ist der ersehnte Frühling eingezogen. Frische Blätter und farbenprächtige Blüten sind nicht für alle Grund zur Freude: Für viele Pollenallergiker bedeutet der Start in den Frühling den Beginn einer Leidenszeit. Schuld daran sind die zahlreichen Pollen in der Luft. "Über das Biologische Labor der Umweltagentur informieren wir regelmäßig über den aktuellen Pollenflug", betont Umweltlandesrat Richard Theiner.

Mit dem Frühling beginnt für viele Pollenallergiker eine Leidenszeit, im Bild männliche Blütenkätzchen der Hainbuche Foto: LPA/Biologische Labor

Der astronomische Frühlingsanfang fällt heuer auf den 20. März, doch die Natur hält sich nicht an fixe Daten. Die milden Temperaturen der vergangenen Wochen haben Blätter und Blüten austreiben lassen. "Es sind jedoch nicht farbenprächtige Blüten, sondern die unscheinbaren Blüten der windblütigen Pflanzen, die den Pollenallergikern Probleme bereiten", erklärt die Leiterin des Biologischen Landeslabors, Alberta Stenico.

Manche Pollenallergiker spüren den sich ankündigenden Frühling bereits im Spätwinter, sobald sich im Februar die Erlen- und Haselkätzchen öffnen. Nun, gegen Ende März, beginnt im Etschtal die Pollenflug-Hochsaison. Das zeigen die Pollenflugberichte, die allwöchentlich vom Biologischen Labor der Landesagentur für Umwelt auf www.provinz.bz.it/pollen (Webseite des Polleninformationsdienstes) veröffentlicht werden. Hasel, Erle, Pappel, Ulme, Esche, Weide und Zypressengewächse sind es, die derzeit das Pollenspektrum in der Luft bestimmen. In der Tallage hat außerdem die Birke zu blühen begonnen, deren Pollen besonders starke Allergene enthalten.

Schätzungsweise sind etwa 15 Prozent der Bevölkerung von einer Pollenallergie betroffen. Pollenallergiker sollten den Kontakt mit den kritischen Pollen möglichst meidet, dem behandelnden Arzt nützt die Information bei Diagnose und Auswahl gezielter Behandlungsmethoden.

Das Wissen über den Pollenflug ist somit der erste Schritt zur Vorsorge. Zu diesem Zweck verschickt das Biologische Labor wöchentlich fast 3000 Pollenflugberichte an Pollenallergiker, Ärzte und interessierte Bürger. Wer den Pollenflugbericht an die eigene E-Mail-Adresse zugeschickt bekommen möchte, kann sich auf der angeführten Webseite gratis abonnieren. Wer den heurigen Pollenflug mit jenem des Vorjahres vergleichen möchte, wird in den botanischen Tafeln der Webseite fündig.

Es ist kein Zufall, dass der gesamtstattliche Tag des Pollens alljährlich am 21. März stattfindet. Gerade die Frühlingsluft ist reich an Pollen. "Mit diesem Tag will man auf die Auswirkungen des Pollenfluges, insbesondere auf die Beeinträchtigung der Lebensqualität und die sozialen Kosten hinweisen, ebenso wie auf die Nützlichkeit der Polleninformationsdienste", erklärt Laborleiterin Alberta Stenico.

Informationen
Biologisches Landeslabor
Leifers, Unterbergstraße 2
Tel. 0471 950431
www.provinz.bz.it/pollen
biologischeslabor.laboratoriobiologico@pec.prov.bz.it
labbio@provinz.bz.it

jw