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Verbauung der Puni in Glurns beginnt

LPA - Nun beginnen unter der Regie der Landesabteilung Wasserschutzbauten die Arbeiten am Puni-Bach, auch die Puni genannt, in Glurns. „Unser Ziel ist es, im Falle eines Hochwassers zu verhindern, dass die Puni stadtseitig ausbricht und Siedlungsbereiche überflutet“, erklärt Abteilungsdirektor Rudolf Pollinger. Die Mitarbeiter der Landesabteilung Wasserschutzbauten werden die Arbeiten in mehreren Baulosen abwickeln.

In Glurns starten die Arbeiten zur Verbauung der Puni

2009 und 2010 ist im Rahmen des von der EU geförderten Projektes „EtschDialog Oberer Vinschgau" auch die Puni hinsichtlich der von ihr ausgehenden Wassergefahren untersucht worden. Diese Untersuchungen sowie der in der Zwischenzeit ausgearbeitete Gefahrenzonenplan haben ergeben, dass Teile von Glurns der Gefahr vor Überflutungen durch die Puni ausgesetzt sind.

Daraufhin hat die Landesabteilung Wasserschutzbauten 2012 verschiedene Maßnahmen zur Verringerung des Gefahrenpotentials analysiert und 2013 ein Gesamtprojekt erarbeitet. Wie Abteilungsdirektor Pollinger erklärt, zielen sämtliche Eingriffe darauf ab, die Siedlungsbereiche vor Hochwassers zu schützen.

Nun ist der Startschuss für die Umsetzung der ersten beiden Baulose gefallen. Das erste Baulos sieht auf einer Länge von rund 370 Metern die Erhöhung des orografisch rechten Uferdammes oberhalb der Staatsstraße ins Münstertal (SS 41) vor. Mit dem zweiten Baulos werden an die 350 Meter der stadtseitigen Wassermauer von der Landesstraße Glurns-Mals bis zur Tawensbrücke erhöht und verstärkt. Die Investition in die Sicherheit von Glurns vor Hochwasser kostet laut Pollinger voraussichtlich rund 340.000 Euro. Um die Schutzmaßnahmen zu vervollständigen, sind in den kommenden Jahren noch weitere Baulose geplant.

„Im Zuge der Arbeiten ist es notwendig, die rechtseitige Ufervegetation zu entfernen. Nach Abschluss des Eingriffes ist eine Bepflanzung der Ufer mit standortgerechten einheimischen Gehölzarten geplant", erklärt der Projektant und Bauleiter Julius Staffler vom zuständigen Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West. Für die Bauausführung ist Vorarbeiter Hansjörg Stricker mit seinen Arbeitern zuständig.

Während der Arbeiten entlang der Dammstraße in Glurns muss diese für etwa drei Wochen für den öffentlichen Verkehr gesperrt werden. Mit Ende Mai sollten die ersten beiden Baulose abgeschlossen sein.

SAN