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Wasserschutzbauten: Arbeiten an Etsch und Seitenbächen gestartet

LPA - Seit Anfang dieser Woche sind die Arbeiter der Landesabteilung Wasserschutzbauten nach der Winterpause wieder im Einsatz, so auch an Etsch und Seitenbächen zwischen Meran und Salurn. Rund 90 Arbeiter der Landesämter für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord und Wildbach- und Lawinenverbauung Ost sind dort mit Pflege-, Instandhaltungs- und Verbauungsarbeiten beschäftigt.

Die Pflegearbeiten an Etsch und Seitenbächen beginnen

Im Zuge der Arbeiten werden die Fluss- bzw. Bachufer ihrer jährlichen Pflege unterzogen. So steht die Entnahme von Flins ebenso auf dem Programm wie eine Durchforstung der dichten Ufergehölze, Kronenschnitte bei alten Bäumen und das Abholzen alter und zu großer Bäume. „Wir arbeiten auf der Grundlage eines mehrjährigen Pflegeplanes, mit dem Hochwasserschutz und ökologische Aspekte unter einen Hut gebracht werden, wo immer es möglich ist", betont Peter Egger, Direktor des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd. 

„Gerade die Ufer der großen Flüsse müssen frei von Hindernissen sein, um im Falle eines Hochwassers Überschwemmungen zu vermeiden", erklärt Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten. Vor allem große, mitgerissene Bäume könnten im Bereich von Brücken hängen bleiben und Wasser und Material rückstauen, so Pollinger. Zudem werde nach den heurigen, ausgiebigen Schneefällen viel Schmelzwasser erwartet, weshalb die Pflege- und Instandhaltungsarbeiten besonders wichtig seien, erklärt der Abteilungsdirektor.

Am orographisch rechten Etschufer bei Sigmundskron sind die Arbeiter dabei, auf einer Länge von ungefähr einem halben Kilometer den Damm zu verbreitern. Für die Umsetzung des Verbauungsprojektes von Fabio De Polo muss mit Hilfe eines Baggers landseits Erdreich abgetragen und eine Schotter-Drainage-Schicht eingebracht werden. Anschließend wird am Fuße des Dammes eine rund eineinhalb Meter hohe  Zyklopenmauer errichtet und der Drainageschotter, der in ein Vlies eingepackt ist, wieder mit Erdreich abgedeckt. Als Böschungsfuß dient künftig die neue Mauer, mit der der Etschdamm an dieser Stelle verstärkt ist.

SAN

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