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Gipfelflora im Wandel: Publikation des Landesamtes für Naturparke
LPA - Wie sich die globale Erwärmung auf die Artenvielfalt der Pflanzen in den verschiedenen Höhenstufen auswirkt: Das untersucht ein Forschungsprojekt, an dem Südtirol mit zwei Untersuchungsflächen beteiligt ist. Das Landesamt für Naturparke hat nun die ersten Zwischenergebnisse veröffentlicht.
Das Langzeitprojekt GLORIA ("Global Observation Research Initiative in Alpine Environments", "Weltweite Forschungsinitiative zur Dauerbeobachtung von alpinen Lebensräumen") wird von Professor Georg Grabherr und seiner Arbeitsgruppe an der Universität Wien koordiniert. Anhand einer einheitlichen Methodik werden seit dem Jahr 2001 weltweit in über hundert Untersuchungsgebieten auf sechs Kontinenten die Auswirkungen des Klimawandels in Gebirgsökosystemen untersucht. Die zwei Untersuchungsflächen in Südtirol befinden sich im Naturpark Texelgruppe, im Latemargebiet und beim Sellastock.
Ziel des Projektes ist es, auf eigens eingerichteten Untersuchungsflächen auf Berggipfeln die Veränderungen von Artenvielfalt, Artenzusammensetzung, Deckung der Vegetation, Bodentemperatur und Schneedeckendauer zu studieren. Alle fünf bis zehn Jahre werden die Flächen untersucht, um das Einwandern bzw. Aussterben von Arten zu quantifizieren. Die Untersuchungen dienen dazu, das Risiko eines Artenverlustes durch den Klimawandel abzuschätzen und daraus Prognosen zur Stabilität der alpinen Ökosysteme formulieren zu können.
"Gipfelflora im Wandel - Das Projekt GLORIA in Südtirol" ist im Internet unter www.provinz.bz.it/natur-raum/service/publikationen.asp, "Flora und Fauna", veröffentlicht; die gedruckte Ausgabe ist kostenlos beim Landesamt für Naturparke in der Rittner Straße 4 in Bozen erhältlich.
mac