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Euregio-Umweltpreis 2013 vergeben
LPA - Die Sieger des fünften Euregio-Umweltpreises stehen fest: Die feierliche Preisverleihung fand heute (20. Dezember) im Repräsentationssaal des Regionalrats in Trient im Beisein von Umweltlandesrat Florian Mussner statt. Nach Südtirol, genauer gesagt an das Ökoinstitut Südtirol - Alto Adige, ging der 1. Platz in der Kategorie "Engagement und Aktivitäten".
Die Bevölkerung dazu anzuregen, sich mit Umwelt- und Energiefragen auseinanderzusetzen: Das ist das Hauptziel des Euregio-Umweltpreises.
"Die Natur ist unser größtes Kapital. Im Umweltschutz wurden in den vergangenen Jahrzehnten große Fortschritte gemacht. Auch dank der Sensibilisierung durch die öffentliche Hand fühlen sich die Menschen immer stärker dafür verantwortlich", erklärte Umweltlandesrat Florian Mussner anlässlich der Preisverleihung. Sein Trentiner Amtskollege Mauro Gilmozzi bestätigte, dass es maßgeblich auf die Umweltbildung der Menschen ankomme, ob Umweltschutz gelingen könne oder nicht. Auch der Leiter der Umweltabteilung des Landes Tirol, Kurt Kappeller, unterstrich die Bedeutung des Umweltpreises für das Engagement der einzelnen Landesteile in Sachen Umweltschutz.
Die heute (20. Dezember) in Trient bekannt gegebenen Gewinner wurden von einer Jury ermittelt.
In der Kategorie "Projekte und Ideen" ging der 1. Platz nach Tirol an den pensionierten Küchenchef Franz Metzler für das Projekt "Mikiko - Mit Kindern kochen", das zur Vermeidung von Lebensmittel-Müll erziehen soll. Mit dem zweiten Platz wurde das Trentiner Start-up Unternehmen Eco-Sistemi ausgezeichnet, das sich mit innovativen Wegen der Abwasserreinigung und -wiederverwendung beschäftigt. Über Platz drei kann sich die Grundschule Tenno für das Projekt "Acqua attorno e dentro di me" ("Wasser um mich herum und in mir drin") freuen.
In der Kategorie "Engagement und Aktivitäten" hatte Südtirol die Nase vorn: Platz eins ging an das Ökoinstitut Südtirol / Alto Adige als Gesamtprojekt. Auf Platz zwei landete das Projekt "Klima-Schule" des Nationalparks Hohe Tauern Tirol, während sich den dritten Platz die Initiative "Richiedenti Terra" sichern konnte, die auf ungenutzten Arealen in Trient Gemeinschaftsgärten einrichtet und diese biologisch bewirtschaftet.
Die Preise pro Kategorie liegen bei 2.000 Euro für den ersten Preis beziehungsweise 1.000 Euro und 500 Euro für die weiteren zwei Preise. Vergeben wurde heute auch der "Energiepreis des Trentino": Er ging an das Unternehmen Bauer AG für den 2011 neu und unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit errichteten Firmensitz, der von LEED Italia mit "Gold" ausgezeichnet wurde.
92 Privatpersonen, Unternehmen und Institutionen hatten sich um den diesjährigen Euregio-Umweltpreis beworben. Mit 46 eingereichten Projekten war Südtirol gegenüber dem Trentino mit 35 und dem Land Tirol mit elf Projekten besonders aktiv. Der Einreichtermin für die Projekte war der vergangene 1. November.
Der Umweltpreis Euregio Tirol-Südtirol-Trentino ist ein Gemeinschaftsprojekt der Landesagentur für Umwelt in Südtirol, der Abteilung Umweltschutz in Tirol, der Umweltagentur des Trentino und der Transkom KG. Die Teilnahme am Umweltpreis steht Privaten ebenso offen wie juristischen Personen, also etwa Unternehmen, Vereinen, Gemeinden oder Schulen. Voraussetzung ist, dass die Teilnehmenden ihren Wohn- oder Rechtssitz im Bundesland Tirol, in Südtirol oder im Trentino haben.
mpi