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November 2013: Trotz kaltem Ende überdurchschnittlich mild

LPA - Die ersten drei Wochen im November 2013 verliefen überdurchschnittlich mild, für Südtirol wetterbestimmend waren meist warme Luftmassen aus dem Mittelmeerraum. Erst in der letzten Novemberwoche ging der Herbst abrupt in den Winter über. Der Wind drehte auf Nord und damit gelangte deutlich kältere Luft in den Alpenraum mit den ersten Nachtfrösten in ganz Südtirol. „Als höchste Temperatur des Monats wurde 19,2 Grad Celsius gemessen, als tiefste -16 Grad Celsius“, sagt der Meteorologe Werner Verant vom Landeswetterdienst.

In Bozen wurde im November 2013 laut Landeswetterdienst eine mittlere Temperatur von 7,9 Grad Celsius gemessen, der langjährige Durchschnittswert liegt hier bei 6 Grad Celsius

In Bozen wurde laut Landeswetterdienst eine mittlere Temperatur von 7,9 Grad Celsius gemessen, der langjährige Durchschnittswert liegt hier bei 6 Grad Celsius. „In den höheren Lagen fällt die positive Abweichung geringer aus, in Toblach lag die Temperatur sogar genau im Mittel", sagt der Meteorologe Verant.

Die höchste Temperatur des Monats wurde am 3. November in Auer mit 19,2 Grad Celsius gemessen. Am kältesten war es im Tal am 27. November mit -16,0 Grad Celsius an der Wetterstation Toblach. Eine noch tiefere Temperatur wurde zur selben Zeit im Hochgebirge gemessen, -25,3 Grad Celsius auf der Grawand (3200 Meter Meereshöhe) im Schnalstal.

Im Großteil des Landes verlief der November nass. In Brixen fiel 90 Prozent mehr Niederschlags als im langjährigen Mittel, in Bozen und Bruneck 40 Prozent, in Toblach 30 Prozent und in Schlanders zehn Prozent. Nur Meran verzeichnet ein Minus von 20 Prozent.

Im Herbst (September, Oktober, November) hat es zwischen 30 und 70 Prozent mehr geregnet als im langjährigen Durchschnitt, besonders viel Regen fiel im Oktober, heißt es vom Landeswetterdienst. Dementsprechend wurde nur eine geringe Sonnenscheindauer gemessen. In Bozen schien die Sonne an 410 Stunden und damit deutlich weniger als in den Jahren zuvor, ein Minus von über 20 Prozent.

Das markanteste Wetterereignis des Herbstes fand zwischen dem 10. und 12. Oktober statt, als es zu einem außergewöhnlich frühen und heftigen Wintereinbruch kam. Die Schneefallgrenze sank bis auf 600 Meter Meereshöhe, im Obervinschgau fiel bis zu ein halber Meter Schnee.

Auffällig war in diesem  Herbst eine lange Serie an trüben SonntagenNeun Wochen kam die Sonne sonntags gar nicht oder nur selten zum Vorschein. „An diesem Sonntag, 1. Dezember wird die Schlechtwetter-Serie gebrochen, in ganz Südtirol scheint die Sonne", so die Prognose von Verant.

Mit 1. Dezember beginnt der meteorologische Winter, der aus statistischen Gründen auf den ersten Tag des Monats fällt. Laut der aktuellen Wintervorhersage des Europäischen Vorhersagezentrums in England zeichnet sich an der Alpensüdseite keine eindeutige Tendenz ab. Die Wahrscheinlichkeiten für einen zu kalten, normalen oder zu milden Winter unterscheiden sich nicht signifikant. Saisonale Vorhersagen sind allerdings mit einer großen Unsicherheit behaftet und derzeit noch nicht viel besser als „einfaches Raten". Fundierte Prognosen beschränken sich auf eine Woche und diese gibt es täglich neu auf der Seite des Landeswetterdienstes unter www.provinz.bz.it/wetter.

SAN