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Positives Urteil der UVP-Amtsdirektoren zu Fernheizwerk Welsberg

LPA - Der Errichtung eines Fernheizwerks in der Gemeinde Welsberg haben die für die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) zuständigen Amtsdirektoren in ihrer Sitzung am heutigen Mittwoch, 15. Jänner 2003, zugestimmt. Grünes Licht wurde auch für einige kleinere Projekte gegeben. Zwei Projekte haben die UVP-Amtsdirektoren zurückgewiesen.

Zwei Heizzentralen mit 3,5 und 2,5 Megawatt Leistung soll das geplante Fernheizwerk Welsberg-Niederdorf in der Gemeinde Welsberg haben. Die UVP-Amtsdirektoren haben sich für das entsprechende Projekt ausgesprochen. Die elektrothermischen Zentralen des Heizwerks sollen über einen elektrostatischen Filter und über Kondensationsvorrichtungen verfügen, welche es ermöglichen, in einer Stunde 26.500 Kubikmeter Abgase zu reinigen. "Das Projekt ist dem aktuellen Standard angepasst", erklärt Walter Huber, der Direktor der Landesagentur für Umwelt- und Arbeitsschutz und der Vorsitzende der Konferenz. Auch ein Blockheizkraftwerk könne zusätzlich eingerichtet werden, so Huber.

Ebenfalls in der Gemeinde Welsberg soll die Trinkwasserversorgungsanlage in der Örtlichkeit Ried erneuert werden. Auch zu diesem Projekt machten die UVP-Amtsdirektoren keine Einwände. Das neue Speicherbecken wird 40 Kubikmeter Wasser fassen. Von der bestehenden Wasserleitung werden 370 Meter Leitung ausgetauscht.

Die UVP-Amtsdirektoren haben grünes Licht zur Durchführung von Arbeiten im Bereich des Quellgebiets "Wildbad" in der Gemeinde Innichen gegeben. Bei den Arbeiten handelt es sich um die Ableitung von Oberflächenwasser oberhalb der Quellen des "Kasierwassers", damit die Quellen nicht verunreinigt werden. Es wird somit vermieden, dass zu viel Wasser versickert.

Die Verlegung von Drainagen in der Gemeinde Jenesien haben die UVP-Amtsdirektoren ebenfalls gutgeheißen. Die anstehenden Maßnahmen fallen in den Bereich Zivilschutz, da sie der Sicherheit dienen. Es sollen 450 Meter Drainagen verlegt werden, damit ein Hang gesichert wird, der bei Regen abzurutschen droht.

Ein positives Gutachten haben die UVP- Amtsdirektoren zu den Projekten zum Bau von Beregnungsanlagen für die Aufhofener Felder und für den Perntalhof in der Gemeinde Gais und auf dem Gelände in Aufhofen in der Gemeinde Bruneck abgegeben. Die Beregnungsleitungen, welche bisher fliegend waren, sollen nun stationär verlegt werden. In der Gemeinde Gais werden 1950 Meter Rohre verlegt und 45 Beregner auf rund 50 Hektar Fläche angebracht. In der Gemeinde Bruneck sollen auf 36 Hektar 218 Beregner angebracht werden. Die zu verlegende Wasserleitung wird eine Länge von 7500 Metern haben.

Die Gemeinde Lajen kann für die Örtlichkeit Pontives auf dem Gemeindegebiet von St. Ulrich einen neuen Trink- und Löschwasserspeicher bauen. Die UVP-Amtsdirektoren haben das entsprechende Projekt bejaht. Der neue Speicher wird insgesamt 500 Kubikmeter Wasser fassen. Davon sollen 400 Kubikmeter als Trinkwasser und 100 Kubikmeter als Löschwasser zur Verfügung stehen.

Abgelehnt haben die UVP-Amtsdirektoren in ihrer heutigen Sitzung das Projekt zur Eröffnung der Schottergrube genannt "Grube in der Höhe" in der Gemeinde Bruneck und das Projekt zum Geländeangleich und zu Bodenverbesserungsarbeiten in der Gemeinde Ahrntal. Die geplante Schottergrube in Bruneck sei zu groß und die Bodenverbesserungsarbeiten in Ahrntal aus landschaftlichen Gründen nicht machbar, so die Begründungen der UVP-Amtsdirektoren.

SAN