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Arsen im Trinkwasser: gute Nachrichten aus Rom
LPA - Im Oktober des vergangenen Jahres wurde der Antrag des Landes um Verlängerung des Inkrafttretens des neuen Grenzwertes für das Element Arsen im Trinkwasser vom Gesundheitsministerium behandelt. Nun ist die Antwort des Ministeriums offiziell: Das Ansuchen wurde angenommen und positiv bewertet: die Trinkwasserleitungen in 33 Südtiroler Gemeinden müssen nun innerhalb Dezember 2005 an die neuen Bestimmungen angepasst werden.
Zur Erinnerung: Der gesetzlich festgelegte Grenzwert für Arsen im Trinkwasser soll von den bisher 50 Mikrogramm pro Liter Wasser auf 10 Mikrogramm herabgesetzt werden. Europaweit wird dieser neue Grenzwert am 25. Dezember 2003 eingeführt. Für den überwiegenden Teil der Trinkwasserversorgungsanlagen in Südtirol stellt dies kein Problem dar. Einige Quellen jedoch, die auf insgesamt 33 Gemeinden verteilt sind, werden diese hohen Ansprüche jedoch nicht mehr erfüllen können, obwohl sie derzeit noch deutlich unter dem gesetzlichen Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Liter liegen.Damit die Betreiber dieser Trinkwasserleitungen genügend Zeit haben, andere Quellen zu suchen und die entsprechenden Trinkwasserleitungen zu bauen, wurde auf Antrag des Landesrates Michl Laimer durch die Landesregierung in Rom um eine Verlängerung der Frist für das Inkrafttreten der neuen Werte angesucht. Auf Anraten des Direktors des Amtes für Gewässernutzung, Wilfried Rauter, wurde vorsorglich für alle Gemeinden angesucht, in denen auch nur eine Quelle oder ein Tiefbrunnen festgestellt wurde, die momentan nicht dem neuen Grenzwert entsprechen. Es sind dies jene 33 Gemeinden, die in der beiliegenden Grafik ersichtlich sind. Diese Gemeinden haben nun offiziell bis zum 25. Dezember 2005 Zeit, um ihre Trinkwasserleitungen auf dem gesamten Gemeindegebiet den neuen Bestimmungen anzupassen.
Die Gemeinden wurden bereits über die betroffenen Trinkwasserleitungen informiert. „In den nächsten Tagen werden sich die Techniker unseres Amtes mit den Gemeinden in Verbindung setzten, um die weiteren Schritte zu besprechen und einen Zeitplan für die notwendigen Eingriffe zu erstellen“, kündigt Amtsdirektor Wilfried Rauter in einer Aussendung an. In der Regel würden dabei neue Quellen gefasst und abgeleitet. „Einige Gemeinden haben diese schon ausfindig gemacht und bereiten die Ableitung vor. Nur in wenigen Ausnahmefällen werden wir das Trinkwasser künstlich aufbereiten müssen, um den Arsengehalt zu senken“, so Rauter.
bch