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Wildbachverbauung im Großraum Brixen tätig
LPA - Zum Schutz vor Hochwasser und Muren hat das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord der Landesabteilung Wasserschutzbauten heuer gleich mehrere Maßnahmen in der Brixner Gegend verwirklicht. Derzeit wird am Tilserbach in Brixen gearbeitet.
Zwischen der neuen Zufahrtsstraße zum Kloster Neustift und der Holzbrücke beim Brückenwirt ist die Ufermauer des Eisacks auf der orografisch rechten Seite abgebrochen und aufgehöht worden. Vor dem Baueingriff war hier die Ufermauer niedriger und stellte bei einem Hochwasser eine Schwachstelle dar. „Das Umland beim Brückenwirt hätte überschwemmt werden können, nun ist die Gefahrenstelle entschärft", sagt Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten. Besonderes Augenmerk galt während der Ausführung der Arbeiten dem ursprünglichen Baucharakter der Mauer. Auf einer Länge von 33 Metern haben Vorarbeiter Hubert Rungger und sein Bautrupp neueres Mörtelmauerwerk durch Granitsteine ersetzt und somit ein einheitliches ästhetisches Erscheinungsbild erzielt.
Gearbeitet haben die Arbeiter der Wildbachverbauung unter der Bauaufsicht von Projektant Andreas Vettori auch im Eisack in der Nähe von Schrammbach. Beim Bau der Brennerautobahn A22 waren im Eisack Spundwände errichtet worden, um das Wasser ableiten und die Brückenpfeiler errichten zu können. Bei den Spundwänden hatte sich immer wieder Material angesammelt und sogar Bäume waren stecken geblieben. Um Rückstau und Überschwemmungen zu verhindern, sind die Wände nun entfernt worden.
Immer wieder auf dem Programm stehen Instandhaltungsarbeiten und Uferpflegemaßnahmen an den Nebenflüssen des Eisacks wie etwa am Thalhofergraben und am Tilserbach. Im Thalhofergraben sind im Frühjahr 2013 die Rückhaltebecken und die Künette vom mitgeschwemmten Material befreit worden. Abholzungsarbeiten am Ufer waren ebenfalls notwendig, um den Uferbestand möglichst jung und elastisch zu halten. Auf diese Weise wird verhindert, dass bei einem Unwetter Bäume mitgerissen werden. Derzeit sind die Arbeiter am Tilserbach im Bereich der Disco Max in Brixen in Richtung Bahnhof im Einsatz.
„Es ist wichtig, die Gewässer im Wirtschafts- und Siedlungsraum in und um Brixen kontinuierlich instand zu halten, um die Sicherheit vor Hochwasser und Muren gewährleisten zu können", betont Alexander Pramstraller, Direktor des Landesamts für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord. So steht es auch im Maßnahmenkatalog, der vor gut vier Jahren im Rahmen des Flussraummanagements Brixen partnerschaftlich von verschiedenen Interessensvertretern erarbeitet worden ist. Bereis im Vorjahr sind am Eisack in Brixen etliche Instandhaltlungsarbeiten umgesetzt worden.
SAN