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Fernheizwerke: Nahezu 86 Millionen Liter Heizöl eingespart

LPA - Für immer mehr Südtiroler kommt die Wärme für ihre Wohnungen aus einem Fernheizwerk. 71 Fernheizwerke versorgen Südtirols Haushalte mit Wärme, 24 davon produzieren auch Strom. Dank der Biomasse-Fernheizwerke konnten 2012 86 Millionen Liter Heizöl eingespart werden. "Die nun vorliegenden Daten belegen, dass sich die Förderung der Fernheizwerke gelohnt hat", ist der für Umwelt zuständige Landesrat überzeugt.

Dank der 71 Fernheizwerke konnten in Südtirol 2012 nahezu 86 Millionen Liter Heizöl eingespart werden, im Bild das Fernheizwerk von Latzfons

Das Land Südtirol hat sich dem Klimaschutz verschrieben und ist deshalb bestrebt, die Kohlendioxid-Emissionen zu senken, wie in der Klimastrategie Energie-Südtirol-2050 festgelegt. Dabei spielt die nachhaltige Energiepolitik die wichtigste Rolle. Einen wesentlichen Beitrag dazu leisten die Fernheizwerke. "Durch die Abkehr von fossilen Energieträgern und die Nutzung im Land vorhandener, regenerativer Energiequellen, kommt Südtirol diesem Ziel näher", betont der zuständige Landesrat für Umwelt, Energie, Bauten, Vermögen, ladinische Schule und Kultur, angesichts der neuesten Daten zu den Südtiroler Fernheizwerken.

Diese Daten belegen, dass für immer mehr Südtiroler die Wärme für ihre Wohnungen aus einem Fernheizwerk kommt, das mit Biomasse befeuert wird; die Tendenz ist steigend. Immerhin versorgen 71 Fernheizwerke die Haushalte in Südtirol mit Wärme, 24 davon produzieren auch Strom. Von diesen 24 Fernheizwerken verwenden 13 sogar ausschließlich den Rohstoff Holz. Biomasse sei aber nicht nur erneuerbar, sondern bequem zu nutzen, nachhaltig und auch einheimisch, so der Umweltlandesrat, "denn unsere Energieproduktion setzt nicht nur auf erneuerbare Energiequellen, sondern verwendet vorwiegend Energieträger, die in Südtirol zur Verfügung stehen".

Die Stromproduktion der Fernheizwerke Südtirols liegt inzwischen bei über 60 Millionen Kilowattstunden, die Wärmeproduktion hat die 750 Millionen kWh-Grenze bereits überschritten, während das Fernwärmenetz in Südtirol immerhin rund 788 Kilometer umfasst und knapp 15.000 Gebäudeanschlüsse zählt.

"Aber nicht nur diese Daten sind bemerkenswert", unterstreicht der Landesrat. Er verweist darauf, dass 2012 dank der Biomasse-Fernheizwerke nicht weniger als 86 Millionen Liter Heizöl eingespart worden seien, was 245.000 Tonnen Kohlendioxid entspricht. Dies wirke sich natürlich positiv auf die Umwelt aus. Insofern komme den Biomasse-Fernheizwerken ein besonderer Stellenwert zu: "Unsere Fernheizwerke leisten nämlich einen nicht zu unterschätzenden Beitrag beim Erreichen unseres Ziels, die Kohlenstoffdioxid-Emission zu senken und damit einen Beitrag zum internationalen Klimaschutz zu leisten", so der zuständige Landesrat. Die Förderung der Fernheizwerke durch das Land habe sich gelohnt, erklärt der Landesrat abschließend.  

jw