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Prissianerbach in Tisens: Konsolidierungssperren bald fertig
LPA - Noch bis November sind die Mitarbeiter des Landesamts für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd am Prissianerbach in Tisens im Einsatz, wo sie Konsolidierungssperren errichten. Im Frühling 2014 soll das erste Baulos abgeschlossen sein. „Durch die Sperren, aber auch durch den Neubau der Joselebrücke wird großen Schäden bei Unwettern wie im Juli 2010 vorgebeugt“, unterstreicht der Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten Rudolf Pollinger.
Ein heftiges Unwetter ließ im Juli 2010 den oft trocken liegenden Prissianerbach zu einem wütenden Wildbach anschwellen. Murmaterial und mitgerissene Bäume beschädigten mehrere Brücken und den Forstweg entlang des Baches zwischen Gfrill und Tisens. Umgehend nach dem Unwetter begann das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd der Landesabteilung Wasserschutzbauten mit der Insandsetzung der Brücken und des Weges sowie der Räumung des Bachbettes. Ebenso auf dem Programm stand das Abholzen von Bäumen im Uferbereich, die bei Unwettern durch Seiten- und Tiefenerosion ins Bachbett fallen könnten. "Mit dieser Maßnahme wird verhindert, dass mit geschwemmte Bäume die Brücken beschädigen oder gar mitreißen", erklärt Peter Egger, Direktor des zuständigen Amtes.
Derzeit sind die Männer der Wildbachverbauung auf der Höhe von Bad Gfrill an der Gampenstraße im Einsatz. In einem ersten Baulos oberhalb der so genannten Joselebrücke werden sechs Konsolidierungssperren aus Stahlbeton errichtet. Diese sind im Schnitt drei Meter hoch, 25 Meter breit, liegen etwa 20 Meter voneinander entfernt und sollen das Bachbett besser befestigen. Betroffen ist ein insgesamt 150 Meter langer Bachabschnitt. Nachdem vor allem die Joselebrücke bei Unwettern ein Problem hätte darstellen können, wurde diese im Zuge der Arbeiten nicht nur neu errichtet, sondern auch erhöht. „Damit ist die Durchflusskapazität aufs Doppelte angewachsen und die Zufahrt zu den Höfen Josele und Klasen gesichert", erklärt Abteilungsdirektor Pollinger.
Für das Projekt, das derzeit am Prissianerbach im Gemeindegebiet von Tisens verwirklicht wird, zeichnet Amtsdirektor Egger verantwortlich. Die Bauleitung obliegt seinem Mitarbeiter Thomas Thaler.
Vorarbeiter Anton Zöschg und seine Arbeiter sind voraussichtlich noch bis November am Prissianerbach im Einsatz. Im Frühjahr 2014 sollte das erste 300.000 Euro teure Baulos abgeschlossen sein. In den kommenden Jahren sind laut Pollinger noch weitere Eingriffe geplant.
SAN