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Naturmuseum: Vortrag zu parasitären Erkrankungen
LPA - Am Montag, 9. September, berichtet Horst Aspöck im Naturmuseum in Bozen über Parasiten und parasitäre Erkrankungen und entsprechende Schutzmaßnahmen. Der Vortrag ist Teil des museenübergreifenden Ausstellungsprojektes „Hygieia – Kulturgeschichte der Hygiene“.
Weltweit erkranken alljährlich hunderte von Millionen Menschen durch Parasiten, Millionen Erkrankte sterben. Die Situation betrifft vor allem tropische Gebiete; damit sind aber auch Fernreisende betroffen. Auch in Mitteleuropa gibt es einige Parasiten, die lebensbedrohlich wirken, z.B. Toxoplasmose, Akanthamöben-Infektionen und Echinokokkosen.
Die Infektionswege sind sehr vielfältig: durch Nahrung, Kontakt mit infizierten Tieren oder infizierten Menschen und durch mangelhafte Hygiene. In den Tropen kommen noch weitere Infektionsquellen dazu. Gegen keinen Parasiten gibt es eine Impfung; der Schutz konzentriert sich auf die Verhütung der Infektion.
Am Montag, 9. September, ist Horst Aspöck, Professor für medizinische Parasitologie am klinischen Institut für Hygiene und medizinische Mikrobiologie der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, im Naturmuseum Südtirol zu Gast. Er berichtet in einem Vortrag um 20 Uhr über Parasiten und parasitäre Erkrankungen durch Nahrung, Haustiere, Fernreisen usw. und erklärt, wie man sich schützen kann.
Der Vortrag kann kostenlos besucht werden und wird für Lehrpersonen als Fortbildung anerkannt (ASM).
Der Vortrag ist auch Teil des museenübergreifenden Ausstellungsprojektes „Hygieia - Kulturgeschichte der Hygiene", an dem sich unter anderem das Naturmuseum Südtirol mit mehreren Vorträgen, das Frauenmuseum Meran mit der Ausstellung „Eine saubere Sache" und das Pharmaziemuseum Brixen mit der Ausstellung „Das Glück beim Händewaschen" beteiligen. Beide Ausstellungen sind noch bis 28. September zugänglich. Infos dazu gibt es unter der Rufnummer: http://www.hygieia.bz/.
Die nächsten Vorträge und Veranstaltungen zum Ausstellungsprojekt „Hygieia - Kulturgeschichte der Hygiene" im Naturmuseum Südtirol:
- Dienstag, 17.9., 20 Uhr: Giftige Pilze und Pilzvergiftungen (Karl Kob)
- Dienstag, 24.9., 20 Uhr: Hier wohnen die Stechmücken (Claudio Venturelli)
- Samstag, 28.9., 9-12 Uhr: „Mehr über Pilze wissen": Geführte Pilz-Wanderung in die Umgebung Bozens (Eberhard Steiner)
Weitere Informationen gibt es im Naturmuseum Südtirol, Bindergasse 1, in Bozen und unter der Rufnummer 0471 412960 sowie im Internet unter http://www.naturmuseum.it/.
Mehr Informationen zu den Ausstellungen, Führungen und Veranstaltungen der Museen in Südtirol gibt es im Web unter http://www.museen-suedtirol.it/.
SAN
