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Sarntal: Oberer Abschnitt des Stetterbaches gesichert

LPA - Insgesamt fünf Baulose hat das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord der Landesabteilung Wasserschutzbauten in Angriff genommen, um den oberen Abschnitt des Stetterbaches im Sarntal zu sichern. „Weitere abschließende Baumaßnahmen sind geplant, um den Schutz vor Muren für Bundschen und die Staatsstraße ins Sarntal zu erhöhen“, kündigt Abteilungsdirektor Rudolf Pollinger an.

Luftaufnahme: Der obere Abschnitt des Stetterbaches ist gesichert.

Der Stetterbach im Sarntal hat in der Vergangenheit bereits die „k.k. forsttechnische Abteilung für Wildbachverbauung - Sektion Innsbruck" beschäftigt. In einem über hundert Jahre alten technischen Bericht ist von einer instabilen Bachstrecke mit vielen Seitenanbrüchen die Rede und es wird auf die Notwendigkeit verwiesen, die Bachsohle zu stabilisieren.

Nach über einem Jahrhundert war die Zeit auch an den Schutzbauwerken nicht spurlos vorüber gegangen. Bei einer Bachbegehung im Jahr 2005 stellten die Mitarbeiter des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord fest, dass im oberen Teil des Mittellaufes die meisten Sperren schwer beschädigt oder sogar zur Gänze weggerissen waren.

2007 nahm das zuständige Amt ein umfassendes Sanierungsprojekt in Angriff, um die Schutzfunktion der Verbauung wieder herzustellen. Zur Stabilisierung der Bachsohle und der Seitenhänge sollten rund 40 Konsolidierungssperren aus Stahlbeton errichtet werden. Auf Grund dieser hohen Anzahl wurde das Bauvorhaben auf mehrere Baulose aufgeteilt. Vor kurzem konnte unter der Bauleitung von Amtsdirektor und Projektant Alexander Pramstraller das fünfte Baulos abgeschlossen werden. „Der obere Abschnitt des Stetterbaches ist gesichert. Nun sind noch weitere Arbeiten im tiefer liegenden Bachabschnitt notwendig, um den Schutz vor Muren für Bundschen und die Staatsstraße ins Sarntal weiter zu erhöhen", sagt Pramstraller.

Insgesamt 1,2 Millionen Euro sind bisher in die aufwändigen Sicherungsmaßnahmen geflossen. Zu guter letzt sind bisher nicht nur wie geplant 40, sondern an die 60 Stahlbetonsperren gebaut worden. Ein weiteres Baulos hat Vorarbeiter Albert Premstaller mit seinen Arbeitern vor kurzem in Angriff genommen. Im kommenden Jahr sollten die Absicherungsarbeiten abgeschlossen sein.

SAN

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