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Fischsterben im Weißbrunnsee: Ursache ist Fischkrankheit
LPA - Nachdem Anfangs Juni ein außergewöhnliches Fischsterben im Ultener Weißbrunnsee einsetzte, das ursprünglich mit Gülle in Verbindung gebracht wurde, bestätigte das Nationale Referenzlabor für Fischkrankheiten gegen Ende Juni den Fischvirus VHS (virale hämorrhagische Septikämie) als Ursache.
Beim Fischvirus VHS handelt es sich um eine für Fische äußerst gefährliche Krankheit, für die vor allem Regenbogenforellen empfänglich sind. „Für Menschen und andere Tiere ist die Krankheit jedoch ungefährlich", erklärt der Vizedirektor des Landestierärztlichen Diensts Ernst Stifter.
Als Folge dürfen bis auf weiteres im Weißbrunnsee keine Fische eingesetzt werden. Nachdem es nicht möglich ist, den See zu leeren, wurde von Experten empfohlen die vorhandenen Fische so weit wie möglich abzufischen. Um den Virus nicht zu verschleppen, sind Fischer des Weißbrunnsees dringend aufgefordert, ihre Utensilien nach dem Fischen zu desinfizieren.
„Als Folgemaßnahme zu den Vorkommnissen im Stausee Weissbrunn hat der Landestierärztliche Dienst der Südtiroler Landesverwaltung zur Untersuchung weitere Fischentnahmen in den Stauseen St. Walburg, St. Pankraz und Arzkar veranlasst, die vom Landesamt für Jagd und Fischerei umgesetzt wurden", erklärt Landeshauptmann Luis Durnwalder, der für das Ressort Landwirtschaft zuständig ist. Nachfolgend wurden auch Fische aus dem Grünsee und Fischersee entnommen. Aus diesen Seen liegen nun die offiziellen Untersuchungsergebnisse vor. „Alle untersuchten Fische aus diesen Seen sind gesund und frei vom VHS-Virus. Die Fischerei kann hier bedenkenlos ausgeübt werden", sagt der Landeshauptmann.
SAN