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Fischer fordern Gewässerschutzplan - Gespräch mit LR Pichler Rolle
LPA - Über den Schutz der Südtiroler Gewässer und damit verknüpft die Anliegen der heimischen Fischer diskutierte der Landesrat für Natur, Landschaft und Raumentwicklung, Elmar Pichler Rolle, mit dem Präsidenten des Landesfischereiverbandes, Andreas Riedl, sowie Vorstandsmitglied Robert Kofler. "Fischer und Jäger sind aktive Naturschützer, und ich bin überzeugt, dass in guter Zusammenarbeit Probleme im Umweltbereich besser und nachhaltiger gelöst werden können", erklärte Landesrat Pichler Rolle nach der Aussprache.
Hauptanliegen des Fischereiverbandes ist die Erarbeitung und Genehmigung eines Gewässerschutzplanes. Im derzeit noch provisorischen Wassernutzungsplan des Landes Südtirol werde mehrfach auf den Gewässerschutzplan verwiesen, doch einen solchen gebe es bis dato nicht. „Es ist in mehreren Gemeinden so, dass im Landschaftsplan Flussabschnitte unter besonderen Schutz gestellt wurden, doch das gesetzlich angedachte Instrument ist in der Tat der Gewässerschutzplan", erklärt dazu Landesrat Pichler Rolle. Er sicherte zu, diesem Vorhaben im Sinne eines nachhaltigen Naturschutzes Priorität einzuräumen. Die Vertreter der 12.000 Südtiroler Fischer verwiesen auf die vordringlichsten Probleme in diesem Zusammenhang: die Einhaltung der Restwassermengen vor allem bei kleineren Kraftwerken, den Schwallbetrieb sowie Stauraumspülungen. „Der Fischereiverband hat mir zu all diesen Punkten immer auch interessante Vorschläge unterbreitet", sagt Landesrat Pichler Rolle.
Ein Schlüssel zur Lösung der Probleme ist auf alle Fälle die Verwendung der Umweltgelder. Landesrat Pichler Rolle und der Fischereiverband stimmen darin überein, dass vor allen anderen Ausgleichsmaßnahmen tatsächlich in die Umwelt investiert werden muss. „Gerade in diesem Bereich sollten die Naturschutzverbände sowie Jäger und Fischer angehört werden, denn sie wissen am besten, wo geeignete Maßnahmen für eine nachhaltige Flora und Fauna getroffen werden können", betont Pichler Rolle.
Weitere Themen der Aussprache waren der Artenschutz sowie die besondere Problematik der Entwässerungsgräben in den Obstanbaugebieten. Landesrat Pichler Rolle erklärte in diesem Zusammenhang, dass er in wenigen Wochen die Leitlinien für die Mäharbeiten dieser Gräben der Landesregierung zur Genehmigung vorlegen werde.
SAN
