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Forstschule Latemar: Kurs für Kriegsflüchtlinge abgeschlossen
LPA - Acht ursprünglich aus Nigeria und Guinea stammende Flüchtlinge besuchten vom 29. Juli bis zum 2. August in der Forstschule Latemar einen Freischneider-Kurs. Er wurde in Zusammenarbeit mit dem Caritas-Flüchtlinghaus "Arnika" in Meran organisiert, wo die Flüchtlinge zuletzt beherbergt waren.
Die acht Flüchtlinge waren im Zuge der blutigen Auseinandersetzungen in Lybien nach Südtirol gekommen. Der Staat hatte in den vergangenen zwei Jahren den Regionen die Betreuung einer bestimmten Anzahl von Kriegsflüchtlingen übertragen und dafür auch die Finanzierung übernommen. Nun ist das "Notstandsprogramm", das einen Aufenthalt aus humanitären Gründen vorsah, ausgelaufen und die Flüchtlinge sind auf der Suche nach einer Arbeitstätigkeit.
Die Idee, den Flüchtlingen eine spezifische Ausbildung und damit die Möglichkeit zu bieten, sich besser in die Gesellschaft zu integrieren, stammt von den Initiatoren Martin Oberrauch und Konrad Egger. Gemeinsam mit dem Haus "Arnika" in Meran und dem Landesbetrieb für Forst- und Domänenverwaltung - Forstschule Latemar fiel die Wahl auf einen Kurs zum Freischneider-Gerät.
Die acht Teilnehmer wurden von den Experten der Forstschule Latemar über den richtigen Umgang mit dem Freischneider sowie dessen Wartung unterrichtet und konnten ihre neu erworbenen Kenntnisse auch in der Praxis testen. Das Freischneider-Gerät ist für Mäharbeiten vielseitig einsetzbar und eignet sich für die Säuberung von Straßenböschungen, Wander- und Fahrradwegen usw.
In einem nächsten Schritt soll nun, so Projektinitiator Martin Oberrauch, eine Sozialgenossenschaft gegründet werden, mit dem Ziel, Mäharbeiten als Dienstleistung für Gemeinden, Tourismusvereine und andere Interessierte anzubieten. Für nähere Informationen steht Martin Oberrauch unter der Rufnummer 333 8801071 zur Verfügung.
mpi