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Überarbeiteter Landschaftsplan für Graun von Landesregierung genehmigt
LPA - Der 1994 ausgearbeitete Landschaftsplan der Gemeinde Graun wurde in den vergangenen Monaten überarbeitet und am gestrigen Montag, 29. Juli, von der Landesregierung genehmigt. Das Dokument wurde dabei den aktuellen Bestimmungen angepasst. Im Wesentlichen wurden die Unterschutzstellungen bestätigt. „Die Landschaft ist Südtirols größtes Kapital, und deshalb müssen wir sorgsam damit umgehen, wobei uns die Landschaftspläne helfen“, betont der zuständige Landesrat Elmar Pichler Rolle.
Die zwei vor fast 20 Jahren in den Landschaftsplan von Graun eingetragenen Biotope am Haidersee wurden bestätigt, ein drittes Biotop, das Plamorter Moos wurde neu eingetragen. Es handelt sich dabei um ein bereits bestehendes Naturdenkmal auf 2000 Meter Seehöhe, das neu abgegrenzt wurde und nun rund sieben Hektar umfasst. Bei den Verhandlungen mit den Grundbesitzern, die der Eintragung vorausgegangen sind, konnte eine neue Weideregelung gefunden werden, die eine geringere Belastung des Moores garantiert.
Die bereits eingetragenen Naturdenkmäler wurden teilweise neu abgegrenzt und umbenannt, aber alle in den neuen Plan übernommen. Auch die Bannzonen (Zonen mit Bauverbot) in der Talfurche zwischen St. Valentin und Reschen wurden bestätigt. Ebenso die Landschaftsschutzgebiete und Natura 2000 - Gebiete. Das Natura 2000 - Gebiet „Jaggl" wurde zusätzlich als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Hier gibt es das einzige Vorkommen der Spirke, einer seltenen Kiefernart, in Südtirol.
Der Landesrat für Natur und Landschaft, Elmar Pichler Rolle, zeigt sich erfreut über die Genehmigung eines weiteren Landschaftsplanes: „Die zuständigen Landesämter haben gute Arbeit geleistet. Inzwischen sind die Landschaftspläne von 109 Gemeinden im Zuge der Digitalisierung überarbeitet und von der Landesregierung genehmigt worden." Die Landschaftspläne von fünf Gemeinden - Villanders, Villnöß, Laurein, Sarntal und Gsies - sind laut Pichler Rolle noch in Ausarbeitung und auch sie werden in den nächsten Monaten fertig ausgearbeitet und der Landesregierung zur Genehmigung vorgelegt. „Die Landschaft ist Südtirols größtes Kapital. Wir müssen sorgsam damit umgehen. Die Landschaftspläne helfen uns dieses Kapital zu sichern", unterstreicht Landesrat Pichler Rolle.
SAN