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Weltnaturerbe Dolomiten: LR Pichler Rolle will nachhaltiges Mobilitätskonzept
Ein nachhaltiges Mobilitätskonzept für das gesamte Dolomitengebiet will Landschaftsschutz-Landesrat und Unesco-Stiftungspräsident Elmar Pichler Rolle vorantreiben. Ihm schwebt dabei ein weitgehend verkehrsberuhigtes Welterbe-Gebiet vor, ohne aber die Erreichbarkeit in Mitleidenschaft zu ziehen. Pichler Rolle hat die Ansätze nun auch mit dem Kammerabgeordneten Daniel Alfreider diskutiert.
Dass das Mobilitätskonzept für das Welterbe-Gebiet ein heißes Eisen ist, war beiden Gesprächspartnern bewusst, geht es doch darum, dass - wie Alfreider betont - "die Wirtschaft die Erreichbarkeit gesichert wissen will, der ständig wachsende Individualverkehr dem Image des Weltnaturerbes aber nicht förderlich ist". Trotzdem will Landesrat Pichler Rolle das Konzept voranbringen, eventuell auch schrittweise, aber mit einem klaren Ziel: "Langfristig muss das Konzept einen Qualitätssprung bewirken", so Pichler Rolle.
Der Landesrat wird daher nun alle schon zur Verkehrssituation erhobenen Informationen sammeln, zu denen Alfreider bereits die in den letzten beiden Jahren in seinem Heimatort Corvara erhobenen Daten beigetragen hat. Mit den Daten und Informationen als Grundlage will Pichler Rolle danach erste Arbeitsgespräche einberufen: "Wir müssen gezielt arbeiten, wobei mein Wunsch ein weitgehend verkehrsberuhigtes Weltnaturerbe wäre, ohne dass deshalb die Wirtschaft Einbußen hinnehmen müsste - im Gegenteil", erklärt der Landesrat.
Um dieses Ziel zu erreichen, bieten sich eine Reihe von Optionen. Alfreider hat im Gespräch mit Pichler Rolle etwa eine Einbindung der Liftanlagen angeregt: "Wir könnten bestimmte Liftverbindungen auch in den Sommermonaten nutzen und parallel dazu Einschränkungen überlegen", so der Abgeordnete. Wichtig sei aber, darüber waren sich beide Gesprächspartner einig, alle Beteiligten einzubeziehen.
Neben dem heißen Eisen Mobilitätskonzept haben Pichler Rolle und Alfreider auch Marketingthemen rund um das Weltnaturerbe angeschnitten. "Wir haben etwa die Möglichkeit erörtert, das Unesco-Weltnaturerbe im römischen Parlament vorzustellen", so der Landesrat.
chr