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Verbauung des Thalhoferbaches in Brixen abgeschlossen

LPA - Vor wenigen Wochen haben die Arbeiter des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord die Verbauung des Thalhofergrabens in der Gemeinde Brixen abgeschlossen. „Damit dürfte der Bachabschnitt bei der Brennerstaatsstraße wieder gesichert sein“, sagt der Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten Rudolf Pollinger.

Bei der Verbauung des Thalhofergrabens in Brixen

1650 ist der Thalhofergraben, der sich von Pfeffersberg nach Brixen zieht, zum ersten Mal mit Sohlschwellen verbaut worden. „Nach anhaltenden Regenfällen kann aus dem sonst kaum sichtbaren Rinnsal ein reißender Wildbach werden", erklärt der zuständige Amtsdirektor Alexander Pramstraller. Im zwanzigsten Jahrhundert wurden diese Arbeiten mit dem Bau einer Künette und von zwei Rückhaltebecken vervollständigt. Letztere sollen Material auffangen, das nach heftigem Regen aus dem Graben abgeht. Im Jahr 1993 leitete das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord den Bach unterirdisch durch den Großen Graben in Brixen direkt in den Eisack. Von 2007 bis 2009 wurde der Bachabschnitt beim Kinderdorf und der Brennerautobahn gesichert.

Mit dem vor wenigen Wochen realisierten Projekt ist der unterirdisch verlaufende Bachabschnitt  im Bereich der Brennerstaatsstraße komplett erneuert worden. An der Verbauung hatte der Zahn der Zeit genagt und durch das porös gewordene Mauerwerk war Wasser in den Keller eines angrenzenden Magazins eingedrungen. Im Zuge der Arbeiten wurde zudem die bereits bestehende, bergseits gelegene Künette bis zum Rückhaltebecken ausgeputzt, um den Durchfluss weiterhin gewährleisten zu können. Den Auslauf des Beckens haben die Arbeiter der Wildbachverbauung mit einem Gitterrost bzw. Rechen versehen, damit mitgeschwemmtes Material nicht den unterirdisch verlaufenden Bereich verstopfen kann. Die Kosten für die Verbauung belaufen sich auf rund 110.000 Euro.

SAN

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