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Versuchszentrum Laimburg schließt Kooperationsabkommen mit Agroscope

LPA - Das Versuchszentrum Laimburg wird in Zukunft verstärkt mit der Schweizer Forschungsanstalt Agroscope zusammenarbeiten: Dies wurde gestern abend (17. Juni) durch ein Abkommen besiegelt, das Landeshauptmann Luis Durnwalder und der Leiter von Agroscope, Michael Gysi, unterzeichnet haben.

Zusammenarbeit besiegelt: Michael Gysi (Leiter Agroscope) und LH Luis Durnwalder (sitzend v.l.) sowie Lukas Bertschinger (Agroscope), Roland Zelger, Angelo Zanella, Jean-Philippe Mayor (Agroscope), Aldo Matteazzi, Michael Oberhuber (stehend v.l.)

"In Zeiten, wo wir sparen müssen, ist es vernünftig, mit anderen Forschungseinrichtungen zusammenzuarbeiten, um Synergien zu schaffen. Mit Agroscope haben wir einen weiteren international renommierten Partner, der unser bestehendes Netzwerk ideal ergänzt", sagte Landeshauptmann Luis Durnwalder bei der Vertragsunterzeichnung.

Das Abkommen stellt die bereits bestehende, langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit beider Institute auf eine rechtliche Basis. Beide Vertragspartner haben vereinbart, sich über geplante Forschungsthemen auszutauschen, die wichtige Fragen der Landwirtschaft beider Regionen betreffen, um gemeinsam Projekte beantragen und durchführen zu können. Eine enge Zusammenarbeit ist auch im Bereich des Wissenstransfers vorgesehen. Dabei sollen insbesondere gemeinsam Konzepte zur Organisation gemeinsamer wissenschaftlicher Veranstaltungen wie Tagungen oder Workshops entwickelt werden. Anlässlich der Unterzeichnung haben beide Institute zudem ihre Absicht bekräftigt, in der Apfelzüchtung eng zusammenzuarbeiten.

Das Kooperationsabkommen mit Agroscope ist das sechste Abkommen des Versuchszentrums Laimburg mit Forschungseinrichtungen auf nationaler und internationaler Ebene. Bisher hat das Versuchszentrum Laimburg vergleichbare Rahmenabkommen mit der Universität Innsbruck, der Fondazione E. Mach/Istituto Agrario di San Michele all'Adige, dem Ministerium für den ländlichen Raum von Baden-Württemberg, der Freien Universität Bozen sowie dem Julius Kühn-Institut unterzeichnet.

Agroscope gehört zum Bundesamt für Landwirtschaft und besteht aus den drei Forschungsanstalten Agroscope Changins-Wädenswil ACW, Agroscope Liebefeld-Posieux ALP-Haras und Agroscope Reckenholz-Tänikon ART. Diese drei heute bereits eng verbundenen Forschungsanstalten werden ab 2014 als eine einzige Forschungsanstalt unter dem Namen Agroscope geführt. Insgesamt arbeiten an allen Standorten von Agroscope über 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Agroscope forscht für nachhaltiges Wirtschaften im Agrar-, Ernährungs- und Umweltbereich und erarbeitet wissenschaftliche Erkenntnisse und technische Grundlagen für agrar- und umweltpolitische Entscheidungen sowie deren Umsetzung in der Gesetzgebung.

Agroscope Chagins-Wädenswil befasst sich mit der angewandten Forschung für Pflanzenbau und Lebensmittel pflanzlicher Herkunft (Obstbau, Weinbau, Gemüsebau sowie Acker- und Futterbau). Zudem wird die Qualität und Sicherheit von Lebensmitteln verstärkt erforscht.

mpi