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LR Pichler Rolle trifft Reinhold Messner: Gemeinsam für Weltnaturerbe Dolomiten
Nach der Kritik von Reinhold Messner an der bisherigen Verwaltung des Weltnaturerbes Dolomiten, hat Landesrat Elmar Pichler Rolle nun das Gespräch mit dem Spitzenalpinisten gesucht. Sein Fazit nach dem Treffen: "Das Weltnaturerbe ist zu wichtig, um unterschiedliche Auffassungen über die Medien auszubreiten, wobei wir festgestellt haben, dass wir in den meisten Ansichten ohnehin übereinstimmen."
Vor einer Woche hat Pichler Rolle den Vorsitz der Stiftung übernommen, die das über fünf Länder reichende Weltnaturerbe Dolomiten verwaltet, nun hat er sich bereits mit einem der härtesten Kritiker auseinandergesetzt. Auf Schloss Sigmundskron hat sich der Landesrat mit dem Alpinisten und Museumsmacher Reinhold Messner zusammengesetzt, um über die Herausforderungen für das Weltnaturerbe zu diskutieren.
Dabei stimmten Pichler Rolle und Messner darin überein, dass eine Ausdehnung des Gebiets des Weltnaturerbes auf Lang- und Plattkofel sowie auf den Sellastock angestrebt werden solle. Der Landesrat hat im Gespräch auch schon die dazu nötigen Schritte von Land und Gemeinden erläutert. Unterstützung von Messner gibt's zudem für Pichler Rolles Vorschlag, die Dolomitenpässe einen Tag wöchentlich stundenweise für verkehrsfrei zu erklären. "Radfahrer könnten die Passstraßen so ohne Autos und Motorräder ebenso genießen, wie Ausflügler ihre dann lärmfreien Wanderungen", so der Landesrat, der diesen Vorschlag auch in seiner Funktion als Unesco-Stiftungspräsident voranbringen will.
Im Gespräch aufgeworfen wurden auch konkrete Schritte zur Aufwertung der Dolomiten, etwa die Schaffung von Besucherterrassen an besonderen Punkten. Vor allem aber brauche es für die "Weltmarke" Unesco eine besondere Kommunikationsstrategie. "Derzeit bekommen wir als Stiftung nahezu täglich Angebote für Filme und Publikationen, wir wollen aber mit Messner an einer Idee arbeiten, die einen Quantensprung darstellen soll", kündigt Pichler Rolle an. Mit Blick auf Messners Herkunft will ihn der Landesrat als Botschafter für das Weltnaturerbe Dolomiten gewinnen: "Niemand auf der Welt ist ein besserer Botschafter für die Dolomiten, seine Erfahrung und seinen Nimbus in Sachen Bergwelt und Dolomiten muss die Stiftung unbedingt nutzen", so Pichler Rolle.
chr
