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Grenzüberschreitendes Projekt zu Natursteinressourcen weiter ausbauen

LPA - Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Tirol und Südtirol, die durch dieses Interreg IV-Projekt weiter gestärkt werden konnte, soll auch über das Projekt hinaus weiter ausgebaut werden: Darin stimmten Vertreter der Landesverwaltungen aus Südtirol und dem österreichischen Bundesland Tirol, Führungskräfte der Rohstoffindustrie und Architekten, Ingenieure, Geologen, Baustoffexperten, Steinmetze, Gewerbetreibende und Planer überein

Natursteinressourcen: Das Anliegen soll grenzüberschreitend weiter ausgebaut werden.

"Natursteinressourcen in Nord-, Ost- und Südtirol: Vorkommen, Eigenschaften und Bedarf / GeoResources" heißt das Projekt, das im Rahmen des Interreg IV-Programms Italien-Österreich 2010 mit dem Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung als führendem Partner begonnen hat; nun wurde es mit einer Tagung mit über 70 Teilnehmenden in Innsbruck abgeschlossen. Neben der Vorstellung der Projektergebnisse gelang es den Lead-Partnern aus Südtirol Volkmar Mair und Ulrich Obojes vom Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung und den Tiroler Hauptpartnern Andreas Saxer und Alexander Grill von der Universität Innsbruck, einen grenzüberschreitenden Meinungsaustausch über den nachhaltigen und schonenden Umgang mit den mineralischen Rohstoffressourcen anzuregen.

Natursteinprodukte sind vor allem im Bauwesen, aber auch in anderen Bereichen wichtig und werden in großen Mengen benötigt. Es ist also von großer Bedeutung, die regionale Versorgung mit Natursteinprodukten auch für die Zukunft sicher zu stellen. Im Rahmen dieses Projektes entstand eine enge Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Forschung und regionaler Wirtschaft. Die Referate vertieften die wirtschaftliche Bedeutung von Naturstein, die Grundlagen der nationalen und europäischen Rohstoffpolitik sowie den behördlichen Rahmen über Bedarf und Rohstoffsicherung in der Europaregion Tirol. In weiteren Präsentationen wurde über den Abbau von Festgesteinen in Nord-, Ost- und Südtirol berichtet, zudem wurde die praktische Umsetzung der Schottergewinnung in Nord- und Südtirol aus unternehmerischer Sicht dargestellt. Zu beiden Themenbereichen wurden auch Ergebnisse des Interreg-Projektes präsentiert.

Interreg IV Italien-Österreich ist Teil der Förderprogramme im Rahmen europäischer territorialer Zusammenarbeit und finanziert italienisch-österreichische Kooperationsprojekte, die auf eine Verbesserung der wirtschaftlichen Beziehungen, der Wettbewerbsfähigkeit, des Umweltschutzes sowie auf eine nachhaltige Raumentwicklung ausgerichtet sind. Die Finanzierung der Projekte erfolgt durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE und nationale öffentliche Beiträge.

mac