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Landesrat Pichler Rolle besichtigt Murenabganggebiet Dantercepies

LPA - Der für Raumplanung zuständige Landesrat Pichler Rolle hat das Gebiet des Murenabgangs im Skigebiet Dantercepies in Augenschein genommen und sich ein Bild von der derzeitigen Lage verschafft. Bis zur Wintersaison sollten der neue Lift und die Pisten wieder in Betrieb gehen können.

Lokalaugenschein im Murenabganggebiet Dantercepies (v.li): Verwaltungsrat Perathoner, Amtsdirektor Oggiano, Landesrat Pichler Rolle, Bürgermeister Mussner, Geschäftsführer Pasti.

Die äußerst schwierige Situation nach dem großen Murenabgang in der Gemeinde Wolkenstein im Skigebiet Dantercepies war Gegenstand eines ausführlichen Lokalaugenscheins von Landesrat Elmar Pichler Rolle. Er wurde von der Landesregierung beauftragt, die Planungs- und Genehmigungsverfahren zum Neubau des Liftes und der Wiederherstellung der Pisten zu koordinieren.

Die zügige Wiedererrichtung des Liftes und der Pisten ist von besonderer Bedeutung, da die Anlagen von Dantercepies Wolkenstein mit Corvara verbinden und dadurch einen wichtigen Baustein der Sella-Ronda darstellen. Diese gilt als große Attraktion der Skigebiete um den Sellastock und soll auch in der Wintersaison 2013/2014 vollständig befahrbar sein.

Eine große Herausforderung stellt dabei die Planung und Genehmigung der notwendig gewordenen neuen Trasse des Skiliftes dar. Die Gemeinde Wolkenstein hat diese in enger Absprache mit den zuständigen Ämtern bereits in den Bauleitplan eingetragen. Nun müssen weitere elf Verwaltungsverfahren, darunter die Umweltverträglichkeitsprüfung, die Eintragung in den Landschafts- und in den Skipistenplan, das geologische Gutachten usw. über die Bühne gebracht werden. Das Ziel aller Beteiligten ist es, die Bauvorhaben bis zur Eröffnung der Wintersaison abschließen zu können.

Landesrat Pichler Rolle machte sich zusammen mit Bürgermeister Peter Mussner, Verwaltungsrat Franz Perathoner, Adriano Oggiano vom Landesamt für Landschaftsschutz, dem Vize-Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Wolkenstein Anton Mussner und dem Geschäftsführer der Danterceppies AG Giovanni Pasti ein Bild der aktuellen Lage und ließ sich aus erster Hand über den Stand der Dinge informieren. "Es muss gelingen", zeigte sich Landesrat Pichler Rolle optimistisch, "die notwendigen Verwaltungsverfahren in Rekordzeit über die Bühne zu bringen. Dies ist aufgrund der außergewöhnlichen Situation unbedingt notwendig. Das ursprüngliche Projekt hatte ja bereits alle Genehmigungen und war schon im Bau, als diese gewaltige Mure der Betreibergesellschaft in die Quere kam. Nun müssen die Planung, die Genehmigung und die Umsetzung schnellst möglich vonstatten gehen. Dafür gibt es einen straffen Zeitplan, an dessen Umsetzung Land, Gemeinde und Betreiber bereits Hand in Hand arbeiten. Wir werden alles daran setzen in diesem engen Zeitplan zu bleiben. Ich denke wir werden das schaffen, aber erhebliche gemeinsame Anstrengungen sind dafür nötig".

Beim Lokalaugenschein hat sich herausgestellt, dass im hydrologischen Bereich ebenso wie im  Bereich des Waldgebietes, der Erschließungswege und der Pisten erheblicher Sanierungsbedarf besteht. Daher wurde in Absprache mit Landeshauptmann Durnwalder ein weiterer Lokalaugenschein für nächste Woche vereinbart, bei dem die Wildbachverbauung, der Zivilschutz und der Landschaftsschutz über die bestmögliche Wiederherstellung des gesamten Geländes beraten werden.

mac

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