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KlimaSchritte: Schritt für Schritt Richtung Umweltbewusstsein
LPA - Voller Vorfreude eilt eine Kette aus Kindern zum Spielfest auf den Talferwiesen. Passanten bleiben stehen und fragen nach der Bedeutung des Bandes mit den Fußspuren aus Karton, welches die Kinder verbindet. Rund 200 Grundschulklassen mit 3.000 Kindern aus ganz Südtirol haben im Rahmen der Aktion KlimaSchritte 73.480 Kilometer Schulweg umweltfreundlich zurückgelegt und dabei fast 50.000 KlimaSchritte gesammelt. Heute (5. Juni) ist das Projekt abgeschlossen worden.
Zwei Mal autofrei um die Erde! So fleißig waren rund 200 Grundschulklassen aus ganz Südtirol während der Aktion KlimaSchritte, bei der sie lernten, auf umweltfreundliche Art und Weise den Schulweg zurückzulegen. "Nachhaltigkeit muss trainiert werden", erklärt der Direktor der Landesagentur für Umwelt, Flavio Ruffini, "Wir müssen die Selbstverständlichkeit, zu Fuß zu gehen, wiederentdecken."
Vier Wochen lang haben Schülerinnen und Schüler jeden Tag in ihre Sammelpässe KlimaSchritte in Form von grünen Aufklebern sammeln können, indem sie ihren Schulweg zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Roller oder dem Bus absolviert haben. Stolze 48.324 KlimaSchritte wurden gesammelt und dabei 73.480 Kilometer autofrei und umweltbewusst bewältigt, während ein gewöhnlicher Mittelklassewagen für diese Distanz 8,8 Tonnen Kohlendioxid emittieren würde. "Die Aktion ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz und die Kinder bewegen sich mehr. Weniger Autoverkehr im Umkreis von Schulen bedeutet auch weniger Lärm, bessere Luft und mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer", erklärt Ruffini. Schon zum zweiten Mal dabei sind etwa die Grundschullehrerinnen aus Siebeneich Margit Steiner und Erika Pircher mit ihren Klassen. Die Kinder, so berichten sie, seien begeistert dabei gewesen und hätten Ihre Eltern dazu gedrängt, das Auto stehen zu lassen, um im klasseninternen Wettstreit vorne mit dabei zu sein. Auf dem Parkplatz vor der Schule stehen deutlich weniger Autos, und die Kinder steigen sogar eine Busstation früher aus, um zu Fuß zu gehen.
Im Rahmen des Umweltbildungspakets Umwelt.Schule mit insgesamt zehn Projekten der Landesagentur für Umwelt gab es nebem dem Projekt KlimaSchritte auch eine Ausstellung KlimaReise, Workshops PapierTiger und WasserLeben sowie eine Aktion ÖkoPause, welche allesamt eine starke Nachfage erhielten. Somit konnten die Kinder sich für die Themen Abfall, Klima, Lärm und Wasser spielerisch für den Klimaschutz begeistern und umweltfreundliches Bewusstsein für ihren Alltag gewinnen. In Zusammenarbeit mit der Stiftung Vital wurde die Zusatzaktion "Zähl mit, sei fit" angboten, welche auch die Schrittzähler zur Verfügung gestellt hat.
Stellvertretend für alle beteiligten Schulklassen kamen heute 110 Kinder aus Lana, Klausen, Jenesien, Laag/Neumarkt und Siebeneich zur Abschlussveranstaltung nach Bozen, wo sie in einer 200 Meter langen Karawane, die aneinander gereihten Sammelpässe haltend, vom Bahnhofspark durch das Stadtzentrum bis zur Talferwiese marschierten, um dort an der Abschlussfeier teilzunehmen. Dort wartete auf die Kinder ein Klima-Parcours mit Spielen sowie Bewegungs- und Geschicklichkeitsübungen zum Mitmachen. "In diesem Schuljahr haben wir mit unseren Projekten insgesamt 782 Klassen mit 12.183 Schülern und Schülerinnen erreicht", berichtet Heidi Thaler, Umweltbildungsverantwortliche der Landesagentur für Umwelt.
Auch im Schuljahr 2013/2014 bietet die Landesagentur für Umwelt das Umweltbildungspaket Umwelt.Schule wieder an. Die Aktion KlimaSchritte feiert damit dann ihr zehnjähriges Bestehen. Das neue Programm ist ab August auf http://www.provinz.bz.iz/Umweltbildung einsehbar.
Kbg
3.000 Schüler laufen für den Klimaschutz
Heidi Thaler stellt die Ziele des Umweltbildungspaketes
Flavio Ruffini erklärt die Wichtigkeit des Projektes "KlimaSchritte"
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