News & Events

Einblick in das Biologische Landeslabor

LPA - Die Kinder scharen sich um die Wetterstation, dann betrachten sie interessiert ein Wasserglas mit schwimmenden Partikeln und die Bodenproben mit den Bakterien und Listerien: Heute (10. Mai) gibt das Biologische Landeslabor in Leifers Einblick in seine interessante und vielfältige Arbeit.

Tag der offenen Tür im Biologischen Landeslabor eingeleitet (v.li.): LR Mussner, Leiferer Vizebürgermeister Bruno Ceschini, Amtsdirektorin Stenico, Abteilungsdirektor Ruffini.

6.000 Trinkwasseranalysen und 1.500 Lebensmittelanalysen jährlich, die tägliche Entnahme der Pollen in Schlanders, Bruneck und Bozen und die vierzehntägige Kontrolle der acht Südtiroler Badeseen: Das, führt Amtsdirektorin Alberta Stenico aus, gehört zu den Aufgaben des Biologischen Labors. Im Bereich der Ökotoxikologie werden 400 Analysen jährlich vorgenommen, dazu gehört die wöchentliche Entnahme von Wasser aus Seen und Fließgewässern, die auch von der EU vorgeschrieben sind. 29 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählt das Landeslabor, dazu gehören neben den Biologen auch Techniker und Verwaltungspersonal sowie Arbeiter, die etwa für den Makrophytenschnitt zuständig sind, das Mähen der Seen. Alberta Stenico arbeitet seit 1996 in dem Labor, seit 2009 leitet sie es. Innerhalb der nächsten zwei Jahre, erklärt sie, müsse eine "gute Gewässergüte" erreicht werden - das, unterstreicht sie, sei außer in sehr kleinen Teilbereichen bereits erfolgt. Was die Pollen und ihre wöchentliche Veröffentlichung betrifft, erklärt sie, dass einer von fünf Südtirolern an Heuschnupfen leide, der nicht nur von Pollen ausgelöst werde, in Mitteleuropa sind es 20 bis 25 Prozent, Tendenz steigend.

Als "einzigartig" lobte Landesrat Mussner die Anlage des Biologischen Labors mit seinem Teich. "Es ist sehr wichtig", unterstrich er bei der heutigen Eröffnung des Tages der offenen Tür, "dass auch Schulen Einblick gewährt und damit Bewusstseinsbildung für Natur- und Umweltschutz betrieben wird". Seit 37 Jahren, unterstrich er, werde im Biologischen Labor mit viel Erfolg gearbeitet, nun seien eine Renovierung und ein Umbau des Gebäudes geplant. Auch Landesabteilungsdirektor Flavio Ruffini wies auf die Wichtigkeit der Arbeit hin und dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, auch für ihre didaktische Arbeit. Besonders erwähnte er die Untersuchung der Tigermücke und ihre Bedeutung als Bioindikator. Im Bereich der Analyse der Legionellen gehöre das Labor zu den führenden in Italien.

Das Biologische Labor hat seinen Sitz in der Unterbergstraße 2 in Leifers, Telefon: 0471 950431 oder 0471 950163, Fax: 0471 951263, E-Mail: labbio@provinz.bz.it, Website: http://www.provinz.bz.it/umweltagentur/

mac

Bildergalerie

Das biologische Landeslabor in Leifers öffnet seine Tore

Landesrat Musser zur Bedeutung des biologischen Landeslabors der Umweltagentur

Alberta Stenico zum Angebot des biologischen Landeslabors in Leifers

Flavio Ruffini über die Wichtigkeit eines Tages der offenen Tür

Landesrat Musser zur Bedeutung des biologischen Landeslabors der Umweltagentur