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Jahrestreffen der Raumplaner: LR Pichler Rolle empfängt Direktoren

LPA - Über aktuelle Entwicklungen und Erfahrungen in der Raumordnung haben sich kürzlich in Villnöß Führungskräfte zuständiger Behörden aus der Schweiz, Österreich, Liechtenstein sowie Südtirol ausgetauscht. Das Bauen im landwirtschaftlichen Grün und der Zweitwohnungstourismus waren zwei zentrale Themen.

Die Direktoren von Raumplanungsbehörden aus Österreich, der Schweiz, dem Fürstentum Liechtenstein und Südtirol bei ihrer Jahrestagung in Villnöß mit Landesrat Pichler Rolle (Bildmitte) und Bürgermeister Messner (4.v.r.)

Die Direktoren der Raumplanungsbehörden des Schweizerischen Bundesamtes für Raumentwicklung in Bern, der eidgenössischen Kantone Graubünden, St. Gallen und Glarus, der österreichischen Bundesländer Tirol und Vorarlberg sowie des Fürstentums Liechtenstein waren eineinhalb Tage zu Gast in Südtirol, genauer gesagt in der Gemeinde Villnöß. Gemeinsam mit der Südtiroler Raumplanungsbehörde bilden sie die Arbeitsgruppe FL-A-CH-S. Bei den jährlichen Treffen besprechen die Raumplaner die aktuellen Entwicklungen und tauschen gegenseitig Erfahrungen aus.

Landesrat Elmar Pichler Rolle, der Bürgermeister von Villnöß, Robert Messner, und der Abteilungsdirektor für Raumentwicklung, Natur und Landschaft, Anton Aschbacher, empfingen die Spitzenbeamten. Zentrale Themen waren die gesetzlichen Regelungen für das Bauen außerhalb von Wohnbauzonen, vor allem im landwirtschaftlichen Grün und die Zweitwohnungsproblematik. Die gesetzlichen Regelungen in diesen Bereichen sind in allen Ländern und Kantonen äußerst vielschichtig und kompliziert.

Sehr angetan waren die Gäste von Villnöß. Bürgermeister Messner informierte die Gäste über die Prinzipien und Projekte der nachhaltigen Entwicklung, die in seiner Gemeinde angestoßen wurden. Villnöß ist inzwischen eine energie-autarke Gemeinde, die Wohnhäuser verfügen über Breitbandanschluss und positioniert sich durch die Mitgliedschaft bei den "Alpine Pearls" sowie Slow-Food auch erfolgreich als naturnahe, ursprüngliche Tourismusdestination.

Auf großes Interesse unter den Teilnehmenden stießen auch die Themen Dolomiten UNESCO Welterbe sowie Natura 2000, die von den Mitarbeitern der Landesabteilung für Natur, Landschaft und Raumentwicklung vorgestellt wurden.

jw