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Neuer Landschaftsplan für die Gemeinde Brixen

LPA - Die Gemeinde Brixen bekommt bald einen neuen Landschaftsplan. Vor kurzem hat die Landesregierung den von Landesrat Pichler Rolle vorgelegten Entwurf genehmigt, der unter anderem einige wichtige Neuerungen vorsieht.

Der Wackerersee, eines der neu ausgewiesenen Naturdenkmäler in der Gemeinde Brixen.

So wurden die Schutzkategorien "Bannzone" und "Besonders schutzwürdige Landschaft" zusammengelegt. Zukünftig gibt es im Landschaftsplan Brixen nur mehr Bannzonen mit einem klaren Bauverbot. "Durch diese Zusammenlegung", erklärt dazu Landesrat Elmar Pichler Rolle, "bauen wir Bürokratie ab, da die meisten der in den Bannzonen zulässigen landschaftlichen Eingriffe von der Gemeinde genehmigt werden können und dem Projektwerber der Gang in die Zweite Landschaftsschutzkommission erspart bleibt".

Das Biotop Laugen soll um eine Freifläche beim Areal der Reato-Kaserne erweitert werden. Das Gebiet soll renaturiert und damit landschaftlich und ökologisch aufgewertet werden; geplant sind ein öffentlich zugänglicher Teich samt Liegewiese und ein Feuchtgebiet. Auch einige neue Naturdenkmäler wurden ausgewiesen, so zum Beispiel der Wackerersee unterhalb des Gablers.

Eine weitere Neuerung betrifft die wichtigsten Grünflächen in- und außerhalb der Stadt, beispielsweise die Rappanlagen, den Park des Hotels "Elephant" und den Herrengarten der Hofburg. Sie wurden als "Geschützte Grünanlagen" in den Landschaftsplan eingetragen. Die drei bereits im bisherigen Landschaftsplan als "Gärten und Parkanlagen" ausgewiesenen Flächen der Gärten der Villa Damiani und der Villa Fabbrani sowie das Lidoareal bleiben weiterhin als solche geschützt.

Die im alten Plan eingetragene Vorbehaltsfläche für den Naturpark Sarntaler Alpen wurde in ein Landschaftsschutzgebiet umgewandelt. Dadurch soll das Gebiet mit einer wirksamen Schutzbindung versehen werden, auch wenn die Ausweisung des Naturparks Sarntaler Alpen aufgrund der fehlenden Akzeptanz von Seiten der Gemeinden bereits seit längerem ausgesetzt ist.

Als besonders positiv bewertet Landesrat Pichler Rolle die Zusammenarbeit zwischen dem Landesamt für Landschaftsökologie und der Gemeinde, den Verbänden und Grundeigentümern. Die Diskussion des neuen Landschaftsplans erfolgte in einem konstruktiven Klima und auch die insgesamt sieben Bürgerversammlungen seien gut gelaufen. "Die Tatsache, dass wir keine Einwände zum Planentwurf erhalten haben, bestätigt die Dialogbereitschaft aller in das Verfahren involvierten Personen und Institutionen", unterstreicht Landesrat Pichler Rolle.

Der Plan wird in Kürze im Amtsblatt der Region veröffentlicht und tritt am darauffolgenden Tag in Kraft.

mac

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