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Provinz Vicenza will Südtiroler Klimahaus-Modell übernehmen

LPA - Eine Delegation mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Universität der Provinz Vicenza besuchte in den vergangenen Tagen Landesrat Michl Laimer, um die Rahmenbedingungen für eine konkrete Umsetzung des Klimahauses in der Nachbarprovinz abzustecken. "Wir werden den Kollegen aus Vicenza unser Know how und unsere Erfahrungen weitergeben mit dem Ziel, dass in der Provinz Vicenza in allen öffentlichen Einrichtungen der Klimahausstandard eingeführt werden kann", so Landesrat Laimer.

Das Klimahaus, eine Initiative des Umwelt- und Energielandesrates Michl Laimer zur Energieeinsparung und zum Schutz des Klimas, erregt im In- und Ausland zunehmend Interesse. Die Vertreter aus der Provinz Vicenza mit dem Umweltlandesrat Walter Formenton und dem Direktor der Energieagentur AGENER, Francesco Tagliapietra, an der Spitze, die Landesrat Laimer besuchten, waren begeistert vom Konzept des Klimaausweises im Rahmen der Initiative KlimaHaus Südtirol. Den Klimaausweis können energie- und umweltbewusste Hausbesitzer für ihr Gebäude beantragen, wenn dieses wenig Energie verbraucht. Der Ausweis liefert in leicht verständlicher Form Informationen über das Energieprofil des Gebäudes. Im Klimaausweis werden die zukünftigen Energiekosten transparent dargestellt, Kauf- und Mietentscheidungen werden so erleichtert und für die Eigentümer wird ein Anreiz gesetzt, Investitionen in die Energieeffizienz vorzunehmen.

Landesrat Michl Laimer und der Direktor des Landesamts für Luft und Lärm, Norbert Lantschner, gingen in ihren Erläuterungen insbesondere auf das einheitliche Berechnungsprogramm der Wärmekennzahlen ein und unterstrichen die Vorteile des KlimaHaus-Konzepts. Davon zeigte sich vor allem der Präsident der Installateure von Assindustria-Vicenza, Franco Zuin, beeindruckt. Nach seinen Einschätzungen sei eine Anwendung des KlimaHaus-Standards bei den öffentlichen Gebäuden in der Provinz Vicenza durchaus realistisch. Mit gezielter Öffentlichkeitsarbeit sollte der Umwelt- und Klimaschutzgedanke vor Ort verbreitet werden, um in einem zweiten Moment auch Planer und Architekten für den Bau und die Sanierung von privaten Häusern für die Initiative zu gewinnen.

Landesrat Michl Laimer sicherte zu diesem Zweck seine volle Unterstützung zu. Als erster Schritt sollen weitere Arbeitstreffen organisiert werden, bei denen Amtsdirektor Norbert Lantschner mit seinen Mitarbeitern das Terrain für eine Umsetzung des KlimaHaus-Gedankens in Vicenza vorbereitet.

Das KlimaHaus sei eine konkrete ökologische und ökonomische Antwort auf die wachsenden Herausforderungen des Klimaschutz waren sich alle Gesprächsteilnehmer einig.

SAN