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LR Pichler Rolle in Unesco-Stiftung: Südtirol übernimmt Vorsitz - Straffere Organisation
Straffer organisiert werden soll die Stiftung, die das Unesco-Welterbe Dolomiten verwaltet. Erste Schritte dahin wurden am Freitag (8. März) bei einer Sitzung des Verwaltungsrats gesetzt, in dem Landesrat Elmar Pichler Rolle Südtirol vertritt. "Der Auftrag der Unesco, auf dieses Welterbe zu achten, muss uns allen Verpflichtung sein", so Pichler Rolle. Am 1. Juni wechselt indes der Vorsitz nach Südtirol.
Pichler Rolle, in der Landesregierung für Natur und Landschaft und damit auch für das Welterbe Dolomiten zuständig, hat am Freitag erstmals an einer Sitzung des Verwaltungsrats der Dolomiten-Unesco-Stiftung in Belluno teilgenommen und auch schon eine erste positive Bilanz gezogen. "Die Länder - neben Südtirol auch Trient, Belluno, Udine und Pordenone - haben bisher gut zusammengearbeitet und wir wollen diese postive Arbeit fortsetzen", erklärte der Landesrat im Anschluss an die dreistündigen Beratungen, in denen es in erster Linie um eine straffere organisatorische Struktur der Unesco-Stiftung ging.
Das Modell, auf das man sich am Freitag geeinigt hat, sieht ein Zusammenlegen von Lenkungsausschuss und Verwaltungsrat vor. Dies bringt mit sich, dass neben den fünf Provinzen auch die Regionen Venetien und Friaul-Julisch Venetien stärker als bisher mitreden können. "Der Unterschied zwischen den finanziellen und organisatorischen Möglichkeiten der autonomen Länder Südtirol und Trentino und jener der Provinzen Belluno, Pordenone und Udine ist erheblich", so Pichler Rolle, "ohne Beistand der Regionen würde es gar nicht funktionieren." Man arbeite daher an einem neuen Mitbestimmungs- und Finanzierungsmodell, das das Arbeiten beschleunigen soll. Ende März sollen die Weichen dafür gestellt werden.
Dazu kommt, dass das Welterbe Dolomiten künftig von einem Generaldirektor geführt werden soll. Dafür wird im April ein Wettbewerb ausgeschrieben. "Derzeit führt eine Dreierguppe von Verwaltungsbeamten die Stiftung und sie hat gute Arbeit geleistet", so der Landesrat. Die von der Unesco angeforderten Zwischenberichte hätten ein positives Ergebnis gebracht.
Indes bereitet sich die Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung bereits intensiv auf die am 1. Juni anlaufende dreijährige Präsidentschaft Südtirols vor. "Wir wollen vor allem junge Menschen ansprechen und ihnen die sagenhafte Bergwelt näherbringen", so Pichler Rolle. Ein Instrument dafür sei auch der neue Internet-Auftritt der Unesco-Stiftung, der in den kommenden Wochen online gehen wird.
chr