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„KlimaReise" macht in Bruneck Station

LPA - Rund 800 Kinder haben die Ausstellung "KlimaReise" in Bozen, Meran und Latsch bereits gesehen. Nach den Semesterferien macht sie zwei Wochen in Bruneck Station, anschließend stehen noch Sterzing und Brixen auf dem Programm. Interessierte Lehrpersonen können sich bei der Landesagentur für Umwelt für eine Führung vormerken.

„Warum schmelzen die Gletscher? Was hat ein Gartenstuhl mit dem Regenwald zu tun? Wie leben Forscher in der Antarktis? Welche Geräusche hört man im Regenwald?" Dies sind nur einige der Fragen, mit denen sich die Kinder der oberen drei Grundschulklassen in der Ausstellung "KlimaReise" der Landesumweltagentur auseinandersetzen.

Die Ausstellung „KlimaReise" ist seit drei Jahren unterwegs und wurde bereits von insgesamt 4500 Schülerinnen und Schülern besucht. Sie erklärt den Kindern das komplexe Thema des Klimawandels auf anschauliche Weise. Die Kinder lernen das Leben in verschiedenen Klimazonen kennen und werden angeregt, Zusammenhänge zwischen unserem Handeln und ausgewählten, auch weit entfernten Lebensräumen zu erkennen. „Es geht uns nicht um Katastrophenmeldungen und unsichere Zukunftsprognosen, sondern darum, bereits sichtbare, auf den Klimawandel zurückzuführende Veränderungen, aufzuzeigen. Wir möchten die Kinder begeistern und dazu motivieren, im Alltag aktiv ihren Beitrag für eine nachhaltigere Zukunft zu leisten", betont der zuständige Landesrat Florian Mussner.

Zu Beginn der Ausstellung wird der Begriff „Klima" erklärt. Die Schüler lernen den Unterschied zwischen dem natürlichen und dem künstlich hervorgerufenen Treibhauseffekt kennen und spüren beim Besuch des „Treibhauszeltes" die Erwärmung am eigenen Leib. Anhand einer Weltkarte werden die unterschiedlichen Klimazonen der Erde vorgestellt. Gezeigt wird, wie die dort lebenden Tiere sich den jeweiligen klimatischen Bedingungen anpassen.
 
Dann machen die Kinder auf eine Reise um die Welt. Ausgehend vom Ortler besuchen sie in Kleingruppen vier unterschiedliche Lebensräume: die Wüste, den Regenwald, die Antarktis und eine Südseeinsel. Bei den einzelnen Stationen tauchen sie mit allen Sinnen in den jeweiligen Lebensraum ein. Es gibt jeweils typische Kleidung, Nahrungsmittel, Musik, Bilder, Geschichten und Gebrauchsgegenstände anzuschauen und auszuprobieren. An jeder Reisestation werden Auswirkungen der Klimaänderung und Wechselwirkungen zu unserem Handeln aufgezeigt.

Mit den gesammelten Eindrücken kommen die Kinder zurück in die Gruppe. Dort wird das Erlebte gemeinsam besprochen und aufgearbeitet. Der Besuch der Ausstellung dauert zwei Stunden, dabei werden die Klassen werden von ausgebildeten Referenten begleitet. Interessierte Klassen können sich telefonisch für einen Besuch anmelden (Tel. 0471 411892 oder 0471 411825).

jw