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Vinschgau: Pflegearbeiten an verschiedenen Bachufern
LPA - Vor wenigen Tagen hat das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung West der Landesabteilung Wasserschutzbauten Pflegearbeiten an Bachufern im Vinschgau aufgenommen. Gearbeitet wird am Schlandraun-, Tanaser-, Eck-, Karlin- und Kirchbach sowie an der Puni.
"Die Ufervegetation kann unter Umständen bei einem Hochwasser den Wasserabfluss behindern und zu einer Überschwemmung führen", erklärt Mauro Spagnolo, Direktor des zuständigen Amtes. Probleme können auch durch mitgerissenes Schwemmholz entstehen, das meist für Verklausungen (teilweiser oder vollständiger Verschluss eines Fließgewässerquerschnittes, Anm. d. Red.) verantwortlich ist. Aus diesem Grund werden - wo nötig - größere Bäume entfernt, um bei einem Hochwasser den Durchfluss gewährleisten und damit eine Überschwemmung verhindern zu können. "Dünne und flexible Gehölze und Sträucher stellen keine Gefahr dar und werden daher stehen gelassen", so Spagnolo.
Die Pflegemaßnahmen dienen jedoch nicht nur der Sicherheit, sondern tragen auch dazu bei, die Ufervegetation zu verjüngen und zu erhalten. So werden zum Beispiel am Unterlauf des Schlandraunbaches in Schlanders Weiden teilweise "auf den Stock gesetzt", um zu verhindern, dass sie an Überalterung sterben. Diese treiben noch im selben Frühjahr und Sommer kräftig aus und erreichen nach wenigen Jahren ihre ursprüngliche Größe wieder. Weiden sind im Frühjahr zudem für die Bienen besonders wichtig. Neben dem Schladraunbach wird am Tanaserbach in Eyrs, am Eckbach (Schgumsergraben) in Laas, an der Puni zwischen Mals und Glurns, am Karlinbach in Graun und am Kirchbach in Naturns gearbeitet.
jw