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LH Durnwalder zu ersten Strom-Umweltgeldern: "Wollten Zeichen setzen"

Erste 37,65 Millionen Euro an Umweltgeldern hat die Gesellschaft SE Hydropower heute (30. Jänner) an 22 Ufergemeinden ausgezahlt. "Wir wollten ein Zeichen dafür setzen, dass die Stromproduktion in Südtirol heute allen im Lande zugute kommt", betonte Landeshauptmann Luis Durnwalder bei der Übergabefeier im Kraftwerk von Kardaun.

"Wollten Zeichen setzen": LH Durnwalder bei der Übergabe der ersten Umweltgelder mit (v.l.) Roberto Renon (Generazione ENEL Italia), LR Florian Mussner und Gemeindenpräsident Arno Kompatscher (Foto: Ohnewein)

Es sei, so Durnwalder, eine Tatsache, dass die Produktion von Strom aus Wasserkraft mit Beeinträchtigungen für die betroffenen Gemeinden einhergehe. "Erstmals in unserer Geschichte müssen wir diese Nachteile aber nicht einfach nur hinnehmen, sondern können auch von den Vorteilen profitieren", so der Landeshauptmann. Einer dieser Vorteile seien die Ausgleichsgelder für Schäden an der Umwelt, die man in den Ausschreibungen der Wasserkonzessionen vorgesehen habe. "Sie haben bei der Vergabe der Konzessionen neben Produktion und Qualität eine entscheidende Rolle gespielt", betonte Durnwalder.

Insgesamt 372 Millionen Euro muss allein die Gesellschaft SE Hydropower in den nächsten 30 Jahren an 22 Ufergemeinden ihrer Kraftwerke zahlen, und zwar aufgeteilt auf Drei-Jahres-Zeiträume. Demnach konnten heute die ersten 37,56 Millionen Euro übergeben werden, die in fast 350 Umweltprojekte fließen. "Die Vorschläge für diese Projekte stehen den Betreibern der Kraftwerke, dem Land, vor allem aber den Gemeinden zu", so Durnwalder. Eine Zusammenarbeit, die auch Energielandesrat Florian Mussner hervorgehoben hat: "Dass wir die Verteilung der Umweltgelder in der Landesregierung beschließen konnten, ist nur einer ausgezeichneten Teamarbeit zu verdanken", so Mussner, der auch betonte, dass die Bedeutung, die man den Umweltplänen in den Ausschreibungen eingeräumt habe, ein Zeichen für die Sensibilität der Umwelt gegenüber seien.

Landeshauptmann Durnwalder verwies heute indes darauf, dass die Umweltgelder nicht der einzige Vorteil seien, den Südtirol aus der Nutzung seiner Wasserkraft ziehe. "Vielmehr haben die Gesellschaften heute allesamt ihren Sitz im Land und zahlen daher ihre Steuern hier, was früher nicht der Fall war", so Durnwalder. Darüber hinaus seien Land und Gemeinden direkt an Stromgesellschaften beteiligt und zögen auch daraus einen Gewinn. Einen Gewinn übrigens, der nicht allein in die Säckel des Landes fließt. "Wir haben vielmehr die Gemeinden mit elf Millionen Euro an den Einnahmen aus dem Wasserzins beteiligt, was ihnen eine zusätzliche Einnahmequelle und Planungssicherheit verschafft", so der Landeshauptmann heute.

chr