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LR Laimer zu Sitz-Alpenkonvention

LPA - Endlich seien die Voraussetzungen geschaffen, dem Papiertiger Alpenkonvention mehr Biss zu verschaffen. So wertet Umweltlandesrat Michl Laimer die längst fällige Einrichtung eines ständigen Sekretariates zur Umsetzung der Alpenkonvention. Dass Bozen die Betreuung des fachlich operativen Aufgabenteils zugesprochen wurde, freut Landesrat Laimer ganz besonders.

Damit werde die fachliche Kompetenz der EURAC im Bereich der interdisziplinären und angewandten Forschung auch international anerkannt. Die Zweiteilung der Aufgaben im Zusammenhang mit dem Alpen–Sekretariat entspreche auch voll dem europäischen Geist der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zur Lösung gemeinsamer Probleme – allen voran der Transitproblematik.

In diesem Zusammenhang ist laut Landesrat Laimer die gestern in der römischen Kammer erfolgte Ratifizierung der Fachprotokolle zur Alpenkonvention das definitive Aus für die „Alemagna". Eine ressourcenschonende und menschengerechte Verkehrspolitik sei mit dem Bau neuer Alpentransversalen nicht vereinbar, so Landesrat Laimer.

Nunmehr gelte es, das ständige Sekretariat der Alpenkonvention – in gemeinsamer Verantwortung zwischen Innsbruck und Bozen - rasch mit kompetenten und engagierten Mitarbeitern auszustatten, damit die Vertragsinhalte der Alpenkonvention konsequent in die Tat umgesetzt werden können.
Erfolgsentscheidend ist dabei laut Landesrat Laimer, den betroffenen Alpenbewohnern die zentrale Botschaft zu vermitteln, dass die Alpenkonvention keine weitere Sammlung von Umweltschutzbestimmungen, sondern ein auf dauerhafte Lebensqualität und Nachhaltigkeit ausgerichtetes ökologisches, soziales und wirtschaftliches Gesamtkonzept darstellt.

VFms