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Euregio-Umweltpreis mit sieben Siegern aus Tirol, Südtirol und dem Trentino

LPA - Der diesjährige Wettbewerb um den Euregio-Umweltpreis wurde heute (20. Dezember) in Innsbruck mit der Preisverleihung abgeschlossen. Landesrat Hans Berger überreichte gemeinsam mit dem Tiroler Umweltlandesrat Thomas Pupp und seinem Trentiner Kollegen Alberto Pacher die Euregio-Umweltpreise. Nach Südtirol, und zwar nach Brixen und Ulten, gingen zwei dritte Preise.

Euregio-Umweltpreis: Ein dritter Preis ging an die Winterschule Ulten

Der Euregio-Umweltpreis wird jeweils in zwei Kategorien vergeben: Zum einen werden neue, umweltfreundliche Projekte und Ideen ausgezeichnet, zum anderen gibt es Auszeichnungen für besonders nachhaltige Maßnahmen und Aktivitäten. In der ersten Kategorie wurde anstelle eines ersten Platzes zwei zweite, mit jeweils 1.000 Euro dotierte Preise vergeben: Die Klasse VA des Gymnasiums B. Russell im Nonstaler Cles wurde für ihre Untersuchungen über die Nutzung von Bergwerken für die Lagerung von Äpfeln ausgezeichnet. Die Volksschule Johannes Messner in Schwaz, bereits Trägerin des österreichischen Umweltzeichens, erhielt den Preis für ihr Engagement am heurigen internationalen Tag der Sonne am 3. Mai, an dem die 239 Volksschüler zu Sonne, Wasser und Wind geforscht und experimentiert haben. Mit einem dritten Preis wurde das Folien-Wellen-Kraftwerk des 13-jährigen Tirolers Andreas Grassmayr ausgezeichnet. Die Idee besteht darin, dass eine am Meeresboden im Küstenbereich befestigte Folie über Wellenkraft ein Schwungrad und damit einen Generator antreibt. Die Gemeinde Brixen nahm für ihr Konzept "Green Events" als Organisatorin von umweltgerechten Veranstaltungen ebenfalls einen mit 500 Euro dotierten dritten Preis in Empfang. 

Ein weiterer dritter Preis ging in der Kategorie "Maßnahmen und Aktivitäten" nach Südtirol, und zwar an die Winterschule Ulten, wo in der kalten, weniger arbeitsintensiven Jahreszeit neues Wissen vermittelt wird, um landwirtschaftliche Rohstoffe traditionell und doch zeitgemäß zu verarbeiten und zu vermarkten. In der zweiten Kategorie des schon bisher geleisteten Umweltschutzes wurde die "Rückkehr zum Berg" in der kleinen Trentiner Gemeinde Grumes mit dem ersten Preis in der Höhe von 2.000 Euro ausgezeichnet. Hier geht nachhaltiger Tourismus Hand in Hand mit der Wiedergewinnung der Lebensqualität im Dorf einher. Den zweiten Platz mit 1.000 Euro Preisgeld belegt die Beratungsstelle Energie Tirol für ihr Energiegemeindenprojekt „A++": So arbeiten bereits über 40 Tiroler Gemeinden daran, ihre Energieeffizienz  zu verbessern.

Kategorie Projekte und Ideen

2. Umweltzeichenschule VS Johannes Messner, Schwaz: "Europäischer Tag der Sonne" (Giornata europea del sole)

2. Liceo B. Russell - Cles: "L'utilizzo del sottosuolo nella conservazione degli alimenti" (Die Nutzung von Bergwerken zur Konservierung von Lebensmitteln)

3. Gemeinde Brixen: "Green Events"

3. Andreas Grassmayr: "Folien-Wellen-Kraftwerk" (Centrale elettrica a lamina con funzionamento ad onda)


Kategorie Maßnahmen und Aktivitäten
  

1. STG - Sviluppo Turistico Grumes Srl: "Progetto Grumes: ambiente e paesaggio storico per il recupero della qualità di vita del paese e il ritorno alla montagna" (Projekt Grumes: Umwelt und historische Landschaft zur Wiedergewinnung der Lebensqualität des Dorfes und die Rückkehr zum Berg)

2. Energie Tirol: "Tirol A++ - Wir sind Energie Gemeinde" (Tirolo A++ - Noi siamo comune energetico)

3. Winterschule Ulten: "Die Winterschule Ulten - ein nachhaltiger Beitrag für eine bessere Umwelt in Südtirol und darüber hinaus" (La scuola d'inverno Ultimo - un contributo sostenibile per un ambiente migliore in Alto Adige ed oltre)


Energiepreis Trentino

Der Landesenergiebetrieb des Trentino (Hauptsponsor im Trentino) hat zudem den "ENERGIEPREIS TRENTINO" im Wert von 2.000 Euro für das beste Trentiner Projekt hinsichtlich rationaler Energienutzung und/oder Produktion von alternativer Energie verleihen, und zwar an Mauro Marinelli, Federico Genetti, Kenny Bergamo: Abete (Architektur Wohlergehen Territorium) entwickelte einen innovativen Weg der Planung und des Baus von Passivhäusern, genannt ECO_logics.

Weitere Infos
www.umweltpreis.at/

jw

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