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Hangrutsch in Abtei: Lage angespannt, Schutz von Häusern und Leitungen
Nach wie vor angespannt ist die Lage rund um den Hangrutsch in der Gemeinde Abtei, nach wie vor gilt die ganze Aufmerksamkeit der Einsatzkräfte dem Schutz eines Hofes sowie der Gas- und Stromleitungen.
Landeszivilschutz und Wildbachverbauung, Feuerwehren und Geologen sind nach wie vor im Großeinsatz, um den großen Hangrutsch in Abtei unter Kontrolle zu bekommen oder doch zumindest die Infrastruktur vor weiteren Schäden zu schützen. So stehen etwa zwei Bagger im Dauereinsatz, um den Martara-Hof vor anrutschendem Material zu schützen. In Sottrù und in Larcenei ist die Oberfläche derzeit dagegen relativ stabil. Besondere Aufmerksamkeit gilt hier den Gasleitungen, die bei Bedarf vom Betreiber unterbrochen werden. Sollte die Leitung Schaden nehmen, würde ein Bypass verlegt, um die Gasversorgung wieder aufnehmen zu können.
Die Experten der Landesabteilung Wasserschutzbauten sind dagegen nach wie vor an der Gader im Einsatz, um - unterstützt von der Berufsfeuerwehr - die Rohrleitungen für eine eventuelle Umleitung des Bachs fertigzustellen, falls dieser vom Material verlegt werden sollte.
Die Evakuierung der betroffenen Weiler bleibt indes weiter aufrecht. Polizei und Carabinieri sorgen für den Schutz der beweglichen Güter in den Häusern, während des Tages wurden einige Gebrauchs- und Wertgegenstände per Helikopter geborgen. Die Evakuierten werden in der Zwischenzeit notfallpsychologisch versorgt, um die betroffenen Kinder kümmern sich auch Lehrpersonen. Möglichst bald soll auch die Zufahrt zu den Weilern wieder gewährleistet werden, und zwar über eine neue Straße, deren Verlauf morgen abgeklärt wird.
chr