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LR Berger zu Schutzhütten: Neubauten garantieren Schutz und sind nachhaltig

In den vergangenen Tagen haben sowohl die Zweite Landschaftsschutzkommission (siehe eigene Meldung) als auch der Alpinbeirat ihre Zustimmung zu den Neubauprojekten für die Schwarzenstein-, die Edelraut- und die Weißkugelhütte gegeben. "Das OK dieser beiden Gremien unterstreicht, dass die neuen Hütten einerseits auf Natur und Landschaft Rücksicht nehmen, dabei aber auch die alpintouristischen Anforderungen erfüllen", kommentiert Landesrat Hans Berger, der in der Landesregierung sowohl den Tourismus als auch den Bereich Landschaft verantwortet.

LPA

Beim Abbruch und Wiederaufbau von Schutzhütten sieht der Gesetzgeber vor, dass die Gemeinde, auf deren Gebiet der Neubau errichtet wird, vor der Erteilung der Baukonzession eine Unbedenklichkeitserklärung von der Landesregierung einholt. Grundlage der Unbedenklichkeitserklärung ist die Zustimmung der Zweiten Landschaftsschutzkommission sowie des Alpinbeirates. Beide Gremien haben in den vergangen Tagen die Projekte für die Schwarzenstein-, Weißkugel- und Edelrauthütte begutachtet und sind jeweils zu einem positiven Ergebnis gekommen.

Für Landesrat Berger, in dessen Zuständigkeitsbereich sowohl die Landschaftsschutzkommission als auch der Alpinbeirat fallen, zeigt das OK der beiden Organe, dass mit den ausgewählten Projekten dem touristischen, aber vor allem auch dem Umweltaspekt Rechnung getragen wird: „Schutzhütten sind seit über hundert Jahren nicht mehr aus der touristischen Infrastruktur unseres Landes wegzudenken und erfüllen heute wie in den Anfängen des Alpintourismus dieselbe Funktion, nämlich den Wanderern und Bergsteigern im hochalpinen Gelände Schutz zu bieten. Während diese Schutzfunktion bis vor wenigen Jahrzehnten die alleinige Herausforderung beim Bau der Hütten war, so bemühen wir uns heute, die Umwelt beim Bau und bei der Bewirtschaftung soweit als möglich zu schonen. Die Projektanten der drei neu zu errichtenden Hütten haben diese beiden Funktionen sehr gut miteinander verzahnt."

Landesrat Berger unterstreicht, dass auch für den Alpinbeirat, in dem er den Vorsitz führt, der Nachhaltigkeits- und Umweltaspekt von besonderer Bedeutung war: „Der Beirat hat viel Wert darauf gelegt und dies auch einstimmig zum Ausdruck gebracht, dass die Hütten unter dem energetischen Gesichtspunkt sehr effizient gebaut und eingerichtet werden. Dies war bei allen drei Projekten der Fall. Ein besonderer Wunsch des Beirates an die Projektanten war, dass die Energieversorgung so weit wie möglich durch erneuerbare Energieträger bestritten und auf fossile Brennstoffe verzichtet wird."

Der Alpinbeirat setzt sich aus Vertretern der alpinen Vereine AVS und CAI, der Bergrettung, der Bergführer und Skilehrer, des HGV, der Tourismusorganisationen und des Bauernbunds sowie der Landesabteilungen Tourismus und Landschaftsschutz zusammen.

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