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Landschaftsschutz: Grünes Licht für Schutzhüttenprojekte
LPA - Die Zweite Landschaftsschutzkommission hat heute (Dienstag, 30. Oktober) die Projekte für die Edelraut-, die Schwarzenstein- und die Weißkugelhütte unter die Lupe genommen. Bauweise und Gesamtkonzept überzeugten die Kommission, die grünes Licht für die drei Bauvorhaben des Landes gab.
Aus Sicht der des Landschaftsschutzes kann der Bau dreier neuer Schutzhütten, der Edelrauthütte im Tauferer Ahrntal, Schwarzsteinhütte im Ahrntal, die Weißkugelhütte im Langtauferer Tal, in Angriff genommen werden. Die Projekte für den Neubau der drei Hütten lagen heute der Zweiten Landschaftsschutzkommission zur Begutachtung vor. Sie waren über einen Planungswettbewerb ermittelt worden, den das Land Südtirol ausgerichtet hatte. Die Landesregierung hatte diesen Wettbewerb ausgeschrieben, nachdem feststand, dass die bestehenden Schutzhütten angesichts ihres maroden Zustands abgebrochen und neu errichtet werden sollen.
Die drei Siegerprojekte wurden auf der heutigen Sitzung von den jeweiligen Projektanten vorgestellt. "Wir haben versucht, die Landschaft rundherum unberührt zu lassen", sagte Architekt Helmut Stifter, Planer der Schwarzsteinhütte.
"Die Schutzhütte berücksichtigt die bestehende Morphologie und passt sich dieser an", so ein Vertreter des Architekturbüros Modus, von der das Projekt für die neue Edelrauthütte stammt.
"Bei der Weißkugelhütte haben wir versucht, uns an das bestehende Gelände anzupassen und das Gebäude nicht auf die Hügelkuppe zu setzen", erklärte der Projektant Georg Klotzner.
Alle drei Projekte wurden schon in der Wettbewerbsphase als Gesamtkonzept erarbeit, das auch eine innovative Energie- und Wasserversorgung einschließt. "Das ist das erste Mal, dass uns ein Gesamtkonzept für ein Bauprojekt vorgelegt wird, was wir natürlich sehr begrüßen", so der Vorsitzende der Zweiten Landschaftsschutzkommission, Adriano Oggiano. Für ihn war vor allem die kompakte Bauweise mit nur einem Baukörper ausschlaggebend, für die positive Bewertung.
"Die Projekte müssen nun mit genauen Angaben zur Baustelleneinrichtung, zur Ablagerung und Entsorgung der Baumaterialien, mit einem hydrogeologischen Gutachten der Forstbehörde und einer Meldung an das Landesamt für Bodendenkmälern ergänzt werden, damit die Nachhaltigkeit der Eingriffe gewährleistet sind", sagt der Kommissionspräsident Oggiano.
jw