Umwelt | 25.10.2012 | 17:58

Wasserwarte bilden sich fort: Trinkwasserdesinfektion im Fokus

LPA - Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Damit wir es unbesorgt genießen können, muss nicht nur das Leitungsnetz sachgemäß gewartet und instand gehalten werden, auch auf saubere Brunnen und Quellen samt entsprechendem Einzugsgebiet ist zu achten. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Wasserwarte. In den vergangenen Tagen waren sie von der Landesumweltagentur zu Fortbildungen nach Brixen und Nals geladen.

Südtirols Trinkwasser gelangt weitestgehend unbehandelt in die Wasserhähne. Fallweise ist es jedoch erforderlich, Maßnahmen zur Entkeimung des Wassers selbst oder von Anlagenteilen wie Behälter und Rohre durchzuführen. Um Desinfektionsanlagen betreiben und überwachen zu können, bedarf es entsprechender Kenntnisse.

Die Desinfektion in der Trinkwasserversorgung stand im Mittelpunkt zweier Fortbildungsveranstaltungen, die das Landesamt für Gewässernutzung und der Gemeindenverbands in dieser Woche in Brixen und Bozen durchgeführt haben. Über hundert Wasserwarte nahmen an den Fortbildungsveranstaltungen teil. "Für uns sind diese Weiterbildungsveranstaltungen ein Baustein in den vielfältigen Maßnahmen, die ein stets einwandfreies Trinkwasser garantieren sollen", so Thomas Senoner vom Landesamt für Gewässernutzung. Das große Interesse an der Veranstaltung zeige, dass die Wasserwarte, die - besonders im ländlichen Bereich oft ehrenamtlich arbeiten - durchwegs bereit und offen seien, um dazu zu lernen.

Von Fachleuten erfuhren die Teilnehmenden, welche Verfahren wann zur Anwendung kommen, wie der richtige Betriebsbereich einer UV-Anlage oder einer Chlordesinfektion ermittelt werden kann, welche Aufzeichnungen und Maßnahmen für einen ordnungsgemäßen Betrieb notwendig sind und wie eine fachgerechte Wartung durchzuführen ist. Referenten waren neben dem Direktor im Landesamt für Gewässernutzung, Wilfried Rauter, Marco Palmitano von der Eco Center AG, Gian Matteo Vanzetta von ProMinent Italiana GmbH, Roberto Cossetto von der Atzwanger AG, Josef Steinmann von den Stadtwerken Brixen sowie Marcello Favero und Josef Reier von den Meraner Stadtwerken.

jw