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Landeswetterdienst: September war ausnehmend regenreich mit wenig Sonne

LPA - Der September brachte im ganzen Land überdurchschnittlich viel Regen, ziehen die Meteorologen vom Landeswetterdienst Bilanz: In Bozen wurden 87 Millimeter Niederschlag gemessen, das sind 26 Prozent mehr als im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt im Zeitraum 1981 bis 2010. Ein Plus von rund 40 Prozent weisen Bruneck, Meran und Marienberg in der Gemeinde Mals auf, in Toblach wurde das Monatssoll sogar um 60 Prozent übertroffen.

Die fünf regenreichsten Orte Südtirols im September waren laut Landesmeteorologen an erster Stelle Sulden mit 191 Millimetern, gefoilgt von den Rotwandwiesen in Sexten mit 178 Millimetern, Rein in Taufers mit 173, St. Veit in Prags mit 164 Millimetern und Obereggen Absam mit 160 Millimetern. Am wenigsten geregnet hat es im mittleren Vinschgau, in Schlanders fiel mit 60 Millimetern aber trotzdem um 20 Prozent mehr, als hier im September üblich ist.

Aufgrund des oft nassen Wetters schien die Sonne im soeben zu Ende gegangenen Monat weniger als in den vergangenen Jahren: In Bozen wurden rund 200 Sonnenstunden gezählt, der September 2011 hatte hingegen 240 Stunden Sonnenschein zu bieten.

Die Temperaturen waren in ganz Südtirol durchschnittlich und lagen nahe bei den langjährigen Vergleichswerten: In Bozen etwa wurde eine mittlere Temperatur von 18,6 Grad Celsius verzeichnet - 18,4 Grad Celsius beträgt der 30 Mittelwert in den vergangenen 30 Jahren.

Die höchste Temperatur des Monats wurde am 9. September in Auer mit 30,0 Grad Celsius gemessen, am kältesten war es am 20. und 21. September in Toblach mit jeweils minus 0,5 Grad Celsius, vermeldet der Landeswetterdienst.

Angefangen hat der September noch wechselhaft mit Sonne, Wolken und einigen Regenschauern. Vom 6. bis zum 18. September war es fast durchwegs sonnig, unterbrochen wurde der warme "Altweibersommer" nur von einer Kaltfront am 12. des Monats, die Schnee bis auf 1700 bis 2000 Meter herab brachte, listen die Landesmeteorologen auf.

Die zweite Monatshälfte verlief dann deutlich wechselhafter: Mit einer südwestlichen Höhenströmung wurde feucht-milde Luft aus dem Mittelmeer nach Südtirol transportiert, neben etwas Sonne entstanden immer wieder Regenschauer und teils auch Gewitter.

Die erste Oktoberwoche verläuft eine Spur freundlicher und mild, blicken die Landesmeteorologen voraus: Zeitweise scheint die Sonne, dennoch sind noch örtliche Regenschauer möglich. Eine durchgreifende Wetterbesserung mit Aussicht auf einen "Goldenen Oktober" ist aber derzeit nicht in Sicht.

mac