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Klimawelt, Leben in der Etsch und Fotovoltaik auf Landes-Dächern: Landesregierung mit Umweltoffensive

Die Landesregierung will Südtirol als Klimaland und Vorreiter in Sachen erneuerbare Energie positionieren und hat heute (24. September) gleich drei Projekte behandelt, die den Umweltschutz und die Produktion von grüner Energie zum Inhalt haben: Die Klimawelt, die in Bozen und Umgebung entstehen soll, die Bestückung weiterer öffentlicher Gebäude mit Fotovoltaikanlagen und ein Biodiversitätsprojekt an der Etsch.

Positive Eurac-Studie zur Klimawelt: Landesregierung will Projekt umsetzen

Schon seit einem Jahr beschäftigt sich die Landesregierung mit dem Projekt Klimawelt. „Südtirol kann in Sachen erneuerbare Energie einiges bieten. Wir arbeiten bereits seit Jahren am grünen Korridor entlang der Brennerachse, können auf zahlreiche Vorzeigeprojekte in den Bereichen KlimaHaus oder Fernwärme verweisen und sind deshalb der Auffassung, dass wir mit einer Klimawelt in und um Bozen dazu beitragen könnten, dass sich unser Land noch stärker als Green Region positionieren kann", so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute nach der Sitzung der Landesregierung. Das Projekt, das der Landesregierung vorschwebt, soll aus einer Ausstellung in Bozen und mehreren Satelliten in der Umgebung bestehen, die im Rahmen einer Klimatour besichtigt werden könnten.

Wie Landeshauptmann Luis Durnwalder ausführte, hätten bereits private Unternehmer ihr Interesse an der Verwirklichung und Führung der Klimawelt bekundigt. Heute hat die Eurac der Landesregierung eine Studie vorgelegt, die das große Interesse und Potenzial einer Klima-Ausstellung bestätige, so der Landeshauptmann. „Die Landesregierung hat deshalb heute beschlossen, das Projekt voranzutreiben und mitzufinanzieren", erklärte Durnwalder.


Fotovoltaikanlagen auf weiteren Landesgebäuden

Per Dekret hat der Staat mit dem 27. August die Fördertarife auf erneuerbare Energie, wie zum Beispiel Strom aus Fotovoltaikanlagen, drastisch gekürzt. Für öffentliche Körperschaften wie Land oder Gemeinden tritt die Förderbremse aber erst mit Jahresende in Kraft und deshalb hat die Landesregierung heute beschlossen, gemeinsam mit privaten Unternehmen weitere Dächer von Landesgebäuden mit Fotovoltaikpaneelen zu bestücken. Bereits vor gut einem Jahr hatte die Landesregierung nämlich entschieden, auf zwölf Gebäuden in Landesbesitz in Bozen Photovoltaik-Anlagen zu installieren, mit denen 60.000 Euro an Stromkosten pro Jahr eingespart werden können.

Die aktuelle Fotovoltaikoffensive zieht das Land gemeinsam mit privaten Partnern durch. Im Rahmen eines Public Private Partnership-Projekts verpflichten sich die Unternehmen die Anlagen zu errichten und das Land zahlt dann entweder die Investitionskosten zurück oder aber die Unternehmen bezahlen für die Nutzung der öffentlichen Gebäude einen Mietzins ans Land. Wie Landeshauptmann Durnwalder nach der Sitzung der Landesregierung erklärte, werde noch ausgelotet, welches der beiden Refinanzierungsmodelle sowohl für öffentliche Hand als auch Projektpartner am profitabelsten ist.


Biodiversität an und in der Etsch

Die Landesregierung hat heute ein Projekt gutgeheißen, das die Biodiversität entlang und in der Etsch erheben soll. Wie Landeshauptmann Durnwalder erklärte, werde das Projekt von den Anrainerregionen der Etsch durchgeführt und von der EU mitfinanziert.

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Die Beschlüsse der Landesregierung vom 24.09.2012

Landeshauptmann Durnwalder erläutert die Neuigkeiten in Sachen Fotovoltaik

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